In den letzten Wochen machte der FC Schalke 04 seinem Ruf als Chaos-Klub mal wieder alle Ehre. Sportliche Krise, Trainer gefeuert, kein dritter Vorstand (hier mehr dazu) – es kam alles zusammen bei Königsblau. Einige Baustellen haben sich gelöst, die prekäre Lage in der zweiten Bundesliga bleibt dennoch.
Und da trifft der FC Schalke 04 am Wochenende ausgerechnet auf den Karlsruher SC. Dieser schickt sich aktuell an, S04 die Chaos-Krone zu stibitzen. Es kracht an allen Ecken und Enden. Der gefeuerte Technische Leiter sorgt für den Höhepunkt.
FC Schalke 04: In Karlsruhe brennt der Baum
Ähnlich wie Schalke erlebte auch der KSC einen enttäuschenden Saisonstart. Lediglich neun Punkte holten die Badener in ebenso vielen Spielen. Damit liegt man nur knapp vor dem kommenden Gegner und damit ebenfalls in der unteren Tabellenregion.
++ Kommt jetzt endlich die Wende? Licht am Ende des Tunnels für Ex-S04-Star ++
Erste personelle Konsequenzen hatte das schon vor einigen Wochen. Anfang September trennte sich der Zweitligist vom Technischen Leiter Necat Aygün – einvernehmlich, wie der Verein damals verkündete. Von Einvernehmlichkeit ist jetzt aber nichts mehr zu spüren.
Denn einige Tage vor dem Duell gegen den FC Schalke 04 holte Aygün zum Gegenschlag aus, gab den „Badischen Neusten Nachrichten“ ein Interview, in dem er über seine Entlassung, aber auch die des ehemaligen Geschäftsführers Oliver Kreutzer auspackt.
Öffentliche Stellungnahme
Ein Interview, welches beim KSC überhaupt nicht gut ankam. Kurzerhand veröffentlichte der Klub eine Stellungnahme, in der er Aygün sogar der Lüge bezichtigt.
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„Überrascht hat der KSC das Interview von Necat Aygün aufgenommen. Insbesondere auch deshalb, da dort diverse Falschinformationen enthalten sind, die nachweislich unter anderem durch schriftliche Dokumentation widerlegt werden können“, heißt es in dem Statement. Wer hier letztlich der Schurke im Stück ist, lässt sich für Außenstehende nicht sagen.
FC Schalke 04 hofft auf ruhigere Zeiten
An eine ruhige Vorbereitung war beim KSC also nicht zu denken – anders als bei S04. Dort hatte man zu Beginn der Länderspielpause Karel Geraerts als neuen Trainer vorgestellt. Und der durfte ohne große Unruhen mal zwei Wochen mit den Spielern arbeiten. Vielleicht gibt das am kommenden Sonntag (22. Oktober) ja den Ausschlag zum Sieg.