Das desolate 2:5 bei Hertha BSC war der nächste Tiefschlag für den FC Schalke 04. Jetzt geht es auch Trainer Karel Geraerts an den Kragen. Nach nun 18 Spielen hat er noch viel zu wenig Positives bewegt. In Berlin wurde er obendrein für einige Entscheidungen deutlich kritisiert.
Auch ein großer Ex-Star des FC Schalke 04 nimmt sich den Trainer des FC Schalke 04 nun vor. Klublegende Rüdiger Abramczik redet sich nach der peinlichen Niederlage regelrecht in Rage – und schießt sich dabei auf Geraerts ein.
FC Schalke 04: Klublegende mit heftiger Geraerts-Kritik
Wieder hat ein katastrophales Auswärtsspiel alle Hoffnungen auf Verbesserung zerstört. Im Absteigerduell bei Hertha BSC präsentierten sich die Knappen erneut schockierend. Zwei Dinge kamen erschwerend hinzu: Plötzlich patzt auch Rückhalt Marius Müller. Und auch Karel Geraerts hat in den Augen vieler Fans und Experten gravierende Fehler gemacht. Dafür wird er nun harsch kritisiert.
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Vor allem für seine Entscheidungen, auf die schon zuvor extrem formschwachen Henning Matriciani und Danny Latza als Ersatz für die schmerzhaften Ausfälle Brandon Soppy und Paul Seguin zu setzen, flog ihm um die Ohren. Obendrein, der Vorwurf war immer wieder zu hören, reagierte Geraerts zu spät, als das Unheil mit Ansage seinen Lauf nahm. Auch Rüdiger Abramczik hat den Kaffee auf. Der Ex-S04-Star (198 Spiele, 44 Tore) schoss nun deutlich gegen den Belgier.
Rüdiger Abramczik macht Geraerts Vorwürfe
Schon taktisch sah er seine Schalker in Berlin nicht gut eingestellt. „Wenn ich schon zwei reingekriegt habe, kann ich doch nicht immer weiter pressen“, schimpft er im Youtube-Format „Legenden Talk“. „Das Spielfeld war viel zu groß. Die guten Dribbler von Hertha, Fabian Reese und auf der anderen Seite Marten Winkler – da brauchst du ne Absicherung und kannst nicht die ganze Zeit Riesenlöcher lassen. Wenn du da jedes Mal Eins gegen Eins spielst, dann wirst du ausgespielt und stehst da.“
Immer mehr redet sich „Abi“ in Rage: „Seit Monaten erzähle ich: Ihr ,müsste die Außen zumachen. Jetzt haben wir die Außen wieder nicht zugemacht und wieder den Arsch vollgekriegt. Henning Matriciani ist ein lieber Kerl, ich mag ihn ja. Aber der Junge ist gegen Reese überfordert. Das weiß ich schon vorher.“ Obwohl fast alle Hertha-Tore über seine Seite entstanden, ließ Geraerts ihn durchspielen. „An seiner Stelle hätte ich Rechts- und Linksverteidiger mal getauscht. Ihre Gegenspieler sind doch andauernd nach innen gezogen und beide kamen damit nicht zurecht. Nur ein paar Minuten tauschen. Vielleicht wäre es anders gelaufen. Irgendwas musst du doch machen, dir was einfallen lassen. Du kannst doch nicht dasitzen und dich ergeben.“
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Abramczik weiter: „Geraerts probiert doch immer das gleiche. Wo sind denn unsere jungen Spieler? Hängen die alle beim Elgert und der gibt die nicht her? Der kann doch mal den ein oder anderen reinhauen davon. Rechtsverteidiger haben wir drei, alle schlecht. Dann hol ich mir doch mal einen aus der U23 und lass den spielen. Wir wissen doch, was ein Latza kann. Der ist nur verletzt und nie austrainiert. Dann nehme ich n Drexler und sage ihm: Du spielst jetzt die Position. Zeig mir, dass ich dich zu Unrecht auf die Tribüne gesetzt habe. Sowas erwarte ich von einem Trainer.“
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„Geraerts hat gesagt: Ich kann nicht selber spielen, ich bin ratlos und enttäuscht. Ich konnte das kaum glauben. Ich hab gedacht: Junge, jetzt hau mal hier nicht alles in den Bach. Du musst mal den Kopf hochhalten. Wir haben noch ein paar Spiele.