Mit einem Punkt gegen Aufstiegsaspirant Fortuna Düsseldorf geht der FC Schalke 04 den nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt. Wirklich glücklich war nach dem Abpfiff mit dem Unentschieden (1:1) bei den Schalkern aber niemand.
Grund dafür war der zurückgenommene Elfmeter in der Nachspielzeit. Für den FC Schalke 04 die völlig falsche Entscheidung von Schiedsrichter Harm Osmers. Die Spieler und Trainer Karel Geraerts schäumten vor Wut.
FC Schalke 04: Ärger über VAR-Eingriff
In der Nachspielzeit ging Assan Ouedraogo im Strafraum zu Boden. Joshua Quarschie hatte ihn zuvor leicht am Trikot gezogen. Schiedsrichter Osmers zeigte sofort auf den Punkt, schaute sich die Situation nach einem Hinweis des Videoassistenten aber nochmal an und nahm seine Entscheidung zurück. Kurz darauf pfiff er die Partie ab und wurde von den Schalker Spielern belagert.
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Das Unverständnis für den zurückgenommenen Elfmeter war riesig. Geraerts, der ebenfalls zu Osmers eilte, schimpfte: „Das ist ein klarer Elfmeter. Wenn der Schiedsrichter diesen Elfmeter pfeift, darf der Videoassistent nicht eingreifen, weil es einen klaren Kontakt gab und deshalb kein klarer Fehler vorlag.“
Und auch Torhüter Marius Müller war „nur noch genervt.“ Er meckerte: „Das hat nichts mehr mit Dynamik zu tun.“
Torschütze Kenan Karaman äußerte ebenfalls sein Unverständnis: „Manchmal reicht ein kleiner Kontakt, um den Spieler zu hindern. Vielleicht wäre Assan sonst einen Schritt näher zum Ball gekommen. Ich weiß nicht, warum der Schiedsrichter dann zum Bildschirm gerufen wird.“
Schalke muss noch zittern
Teamkollege Ron Schallenberg sah die Szene etwas nüchterner: „Mein Gedanke auf dem Platz war: Es kann eigentlich keine klare Fehlentscheidung sein. Im Spiel hatte ich ungefähr die gleiche Perspektive wie der Schiedsrichter, und da sah es so aus, als sei Assans Trikot kurz gezogen worden. Das reicht dann im Sechzehner meiner Meinung nach auch aus. Deshalb hat der Schiedsrichter auch gepfiffen.“
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Mit einem Sieg wäre der Klassenerhalt für Schalke schon fast durch gewesen. So bleibt drei Spieltage vor Schluss noch ein kleines bisschen Ungewissheit. Der Vorsprung auf den direkten Abstiegsplatz beträgt sechs Punkte, auf den Relegationsplatz fünf Punkte (Stand: Sonntagmorgen).