Beim FC Schalke 04 wurde er als Riesen-Talent gehandelt. Ein Jahr verbrachte er bei den Profis, danach mehrere Leihen und der Abschied.

Beim FC Schalke 04 konnte sich Donis Avdijaj nie wirklich durchsetzen. Bei seinem neuen Klub wächst er über sich hinaus und wird ordentlich gefeiert.

FC Schalke 04: Avdijaj – auf Schalke gescheitert, in Österreich brilliert

Im Jahr 2011 kam Donis Avdijaj als kleiner Kicker in die Knappenschmiede. Hier wurde der geborene Osnabrücker ausgebildet und entwickelte sich schnell zu einem der verheißungsvollsten S04-Talente. Der kometenhafte Aufstieg wurde mit dem Wechsel in die Profimannschaft nicht veredelt. Den letztendlichen Sprung schaffte er nie. Stattdessen verbaute sich der offensive Mittelfeldspieler die Karriere durch den ein oder anderen Eklat.

Bereits nach einem Jahr zog Schalke die Reißleine. Es folgten mehrere Leihen und 2018 der endgültige Abschied. Mittlerweile spielt der heute 25-Jährige bei der TSV Hartberg in Österreich. Hier fand er zur alten Stärke. Mit mehreren wichtigen Treffern sicherte Avdijaj seinem Team den Klassenerhalt. „Für mich ist es emotional, in diesem Spiel ein Tor zu schießen. Nachdem ich zwei Monate verletzt war, ist es schon etwas Besonderes“, sagte der Ex-Schalker nach dem Spiel gegenüber „Sky“.

„Honey Badger“ Avdijaj furchtlos unterwegs

„Ich bin einfach megastolz auf die Truppe, den Verein und jeden Einzelnen, der uns unterstützt hat. Wir sind überglücklich, dass wir nächstes Jahr Bundesliga spielen dürfen. Ich freue mich riesig darauf. Man hat gesehen, dass diese Mannschaft absolut bundesliga-tauglich ist“, fügt er hinzu.

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Hartbergs Trainer Klaus Schmidt gab Avdijaj den Beinamen „Honey Badger“. Zu Deutsch: Honigdachs. Das Raubtier gilt als das mutigste Tier der Welt. „Wir haben ein Sprichwort untereinander. Ich möchte in jedem Spiel sein Honey Badger sein, das hat heute gut funktioniert“, erklärt Avdijaj den Spitznamen.

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„Wir haben irgendwann einmal die Geschichte vom Honigdachs ausgepackt, der furchtlos ist“, erzählte er. „Fünf Minuten vor Matchbeginn habe ich Donis in die Augen geschaut und gewusst: Heute kommt er, der Dachs. Das war dann auch so. Solange ihn die Beine getragen haben, war er bereit. Er war heute ein Killer“, kommt Klaus Schmidt ins Schwärmen.

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Auf Schalke dürfte man sich die Augen reiben. So haben die Verantwortlichen und Fans des FC Schalke 04 Avdijaj schon lange nicht mehr gesehen. (fp)