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Das proppenvolle Lazarett von S04: Das sind die größten Schalker Sorgenfälle

Das proppenvolle Lazarett von S04: Das sind die größten Schalker Sorgenfälle

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Schalke Physio Thomas Kühn (links) muss Trainer Markus Weinzierl derzeit täglich Bericht erstatten. Foto: firo
  • Die Ergebnisse stimmen wieder bei S04
  • Das Problem der Schalker bleibt aber die lange Verletztenliste
  • Die Docs von S04 nutzen die Länderspielpause, um am Comeback der sechs Sorgenfälle zu arbeiten

Gelsenkirchen. 

Schalkes medizinische Abteilung hat alle Hände voll zu tun. Embolo muss noch mit Gehhilfen laufen. Coke schuftet in der Reha. Huntelaar kehrt bald ins Training zurück.

Die Knie-Reizung ist hartnäckiger als angenommen. Schalkes Offensivmann Eric Maxim Choupo-Moting musste die geplante Reise zur kamerunischen Nationalmannschaft, die am Samstag gegen Sambia um wichtige Qualifikations-Punkte für die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 kämpft, absagen.

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„Eric Maxim fühlt sich nicht hundertprozentig frei. Das hat er seiner Nationalmannschaft so mitgeteilt. Es hätte für ihn keinen Sinn gemacht, mit dem lädierten Knie jetzt stundenlang durch die Welt zu fliegen“, sagt Schalkes Direktor Sport Axel Schuster.

Stattdessen wird „Choupo“ in Gelsenkirchen behandelt. In den nächsten Tagen wird der 27-Jährige nicht am Team-Training teilnehmen, sondern versuchen, seine Knieprobleme ganz auszukurieren.

Für Embolo gibt es nicht einmal eine Prognose

Es gibt bei den Königsblauen aber noch größere Sorgenfälle als Choupo-Moting. Bei Breel Embolo, der sich beim 1:1 in Augsburg einen Sprunggelenks- und Wadenbein-Bruch zuzog, ist noch keine seriöse Prognose möglich.

Schuster: „Breel muss noch zweieinhalb Wochen an Krücken laufen. Bisher ist er nach seiner Sprunggelenks-Operation noch kein einziges Mal aufgetreten. Genaue Auskünfte können wir erst dann geben, wenn er den Fuß belasten darf.“

Huntelaar will im Dezember wieder spielen

Der 19-jährige Angreifer besuchte seine Teamkollegen beim 3:1-Sieg über Bremen und ließ sich anschließend von seinem Bruder wieder zurück in die Schweiz fahren. Im Kreise der Familie ist der Pechvogel derzeit am besten behütet.

Bei Klaas-Jan Huntelaar, der sich im Training einen Innenbandriss zugezogen hat, sieht die Tendenz hingegen positiv aus. „Klaas-Jan soll zum Ende der Länderspielpause ins Team-Training einsteigen.

Im Dezember wird er für Meisterschaftsspiele wieder zur Verfügung stehen – eventuell auch etwas früher als Alternative von der Bank“, meint Schuster.

Coke zurück in der Reha

Der am Kreuzband verletzte Abwehrspieler Coke schuftet mittlerweile auf Schalke in der Reha. Täglich sind Verbesserungen zu spüren.

Schalkes Direktor Sport ist optimistisch: „Wir haben ein gutes Gefühl und halten am Plan fest, Coke im Januar dabei zu haben. Er wird mit uns ins Trainingslager nach Spanien fliegen.“

Uchida braucht keinen Schutz mehr

Das ist auch bei Atsuto Uchida die Zielsetzung. Der quirlige Japaner hat nach seinem Knie-Fall wieder Fahrt aufgenommen. „Wir hoffen, dass Uchi im Dezember so weit ist, ihn einsetzen zu können.

Aktuell ist der Plan so, dass Trainer Markus Weinzierl ab der nächsten Woche keine Rücksicht mehr auf Uchida nehmen muss und ihn voll einplanen kann“, so Schuster.

Stürmer Franco Di Santo soll in wenigen Tagen wieder komplett fit sein. „Franco hat vor dem Werder-Spiel einen Härtetest gemacht, konnte aber wegen seiner Bauchmuskel-Probleme nicht frei springen und sprinten.

Das Risiko, im Falle eines Einsatzes noch viel länger auszufallen, war zu groß. Franco wurde jetzt im Trainingsbetrieb komplett ruhiggestellt, um die Sache auszukurieren“, so Schuster. (rs)

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