Dieser Nachricht schockiert Hertha BSC Berlin und Fußball-Fans in ganz Deutschland noch immer. Völlig unerwartet verstarb Hertha-Präsident Kay Bernstein Anfang der Woche. Das teilte die Hertha am 16. Januar mit.
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Unter dem Schock musste die Hertha am Sonntag danach (21. Januar) trotzdem in der 2. Bundesliga ran. Das Spiel gegen Fortuna Düsseldorf stand natürlich im Zeichen des verstorbenen Kay Bernstein.
Kay Bernstein: Bedrückende Stimmung im Stadion
Schon weit vor Anpfiff hätte man selbst als Nicht-Fußball-Kenner gemerkt, das heute etwas anders ist. Die Stimmung im Berliner Olympiastadion war bedrückend. Traurige Gesichter, schwarze Kleidung, weitestgehend Stille – die Vorbereitung auf das Spiel gegen Düsseldorf war keine wie jede andere.
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Auf der Haupttribüne stach vor allem der leere Platz heraus, auf dem Kay Bernstein als Präsident immer gesessen hatte. Über der Lehne hing „seine“ Hertha-Jacke. Ein schwarz-weißes Bild des Verstorbenen, ein Blumenstrauß und ein Megafon in Anlehnung an seine Zeit als Vorsänger standen dort. Trainer Pal Dardai und Geschäftsführer Thomas Herrich rangen am Sky-Mikrofon nach Worten.
Emotionaler Einlauf
Richtig emotional wurde es dann beim Einlauf der beiden Mannschaften. Zu Ehren des Mannes, der die Ultra-Gruppierung „Harlekins Berlin“ einst mitgegründet hatte, bereitete ihm die Ostkurve einen würdevollen Abschied.
Zu den Klängen der Hertha-Hymne „Nur nach Hause“ liefen die 22 Spieler aufs Feld. Das ganze Stadion hielt die blau-weißen Schals nach oben. Ein riesiges Banner mit der Aufschrift „In Gedenken an Kay Bernstein“ hing vor der Fankurve.
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Neben einer Trauerminute hielt der Stadionsprecher eine emotionale Abschiedsrede, lobte die Verdienste Bernsteins als Präsident. Gegen Ende versagte ihm die Stimme, die Tränen flossen wie bei vielen anderen Fans im Stadion auch. Die Ultras zündeten symbolisch eine einzelne Pyro-Fackel für ihren verstorbenen Freund.
Kay Bernstein: Fans gerührt
Und auch vor dem TV waren viele Fans emotional angefasst. „Brutal, ein Spiel unter solchen Umständen spielen zu müssen“, schrieb einer auf „X“. „Alter, ich heule hier Rotz und Wasser. Was ein würdiger Rahmen“, trauerte ein anderer. „Da hat man sogar vorm Bildschirm Gänsehaut“, hieß es zudem. Eins ist sicher: In Vergessenheit wird Kay Bernstein nicht geraten.