Es ist eine Zeitenwende beim DFB – und das so kurz vor der Europameisterschaft im eigenen Land. Monatelang hatte der Verband seinen Trainer Hansi Flick gegen jede Kritik verteidigt. Auch das Gruppenaus bei der WM in Katar konnte das Vertrauen nicht stören.
Allerdings ist die Entwicklung des DFB-Teams alarmierend – und das schon vor besagter Weltmeisterschafts-Blamage. Nach dem Flick-Aus muss nun ein Name her, der nicht nur die Spieler, sondern auch die Fans mitreißt. Wer wird es?
DFB: ER wäre die Premium-Lösung
Bei der Frage nach dem Nachfolger für Hansi Flick springen besonders drei Namen ins Auge. Der erste und naheliegendste: Julian Nagelsmann. Der 36-Jährige gilt als größtes deutsches Trainertalent, der auch international Blicke auf sich zieht.
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Einziges Manko: Nagelsmann steht zwar nicht mehr an der Seitenlinie des FC Bayern München, aber weiter auf der Gehaltsliste. Der DFB müsste ihn aus dem Vertrag rauskaufen. Wenn man bedenkt, dass die Bayern für Nagelsmann einst 20 Millionen Euro Ablöse zahlten, dürfte das nicht billig werden.
Auch dieses Duo wird gehandelt
Also müssen sich Bernd Neuendorf (DFB-Präsident), Hans-Joachim Watzke (Vizepräsident) und Rudi Völler (Sportdirektor) auch nach einer kostengünstigen Alternative umsehen. Dabei stehen aktuell zwei Namen im Fokus.
Zum einen Matthias Sammer. Der Europameister von 1996 gilt auf allen Ebenen als anerkannter Experte, der früher auch als Trainer Erfolge feierte. Nicht nur wegen seiner aktuellen Beschäftigung als BVB-Berater hat er einen engen Draht zu Watzke. Allerdings würde Sammer nach seiner schweren Erkrankung vor einigen Jahren nur ungern wieder in der ersten Reihe arbeiten.
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Weniger klangvoll, aber dennoch erfolgsversprechend ist der Name Oliver Glasner. Der führte Eintracht Frankfurt vor einem Jahr sensationell zum Europa-League-Titel, würde auch die Fans mitreißen. Pluspunkt außerdem: Auch er ist im Moment ohne Job.
DFB: Traum-Personalie nicht auf dem Markt
Die Traum-Personalie für die große Mehrheit bliebe aber wohl Jürgen Klopp. Der 56-Jährige hat sowohl bei Borussia Dortmund als auch beim FC Liverpool bewiesen, dass er Erfolgs- und Heilsbringer in einem ist. Doch auch nach acht Jahren gefällt es „Kloppo“ noch immer in England, sodass er für den DFB-Job nicht zur Verfügung steht.