Hooligan-Attacke in Istanbul – Zwei BVB-Fans im Krankenhaus
Fans von Borussia Dortmund sind in der Nacht vor dem Champions-League-Spiel der Dortmunder bei Galatasaray Istanbul Opfer einer Attacke türkischer Hooligans geworden. Der Verein bestätigte, dass zwei Dortmund-Anhänger ins Krankenhaus eingeliefert wurden – offenbar wegen einer Messer-Attacke.
Istanbul/Essen.
Ein friedliches Fußballfest sieht anders aus: In der Nacht vor dem Champions-League-Auftritt der Dortmunder Borussia beim türkischen Meister Galatasaray Istanbul kam es in der Istanbuler City zu gewalttätigen Ausschreitungen.
Wie der BVB mitteilte, mussten zwei Dortmund-Anhänger zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus eingeliefert werden, nachdem sie von einer Gruppe türkischer Hooligans attackiert worden waren. Die Polizei habe eine Handvoll Angreifer festgenommen, außerdem seien Messer und eine Eisenstange konfisziert worden, heißt es seitens des Revierklubs.
Ein BVB-Fan, der mit einer größeren Gruppe zunächst vor einer Kneipe in der Nähe des Geschehens war, berichtet, es habe erst Gerüchte über Schlägereien gegeben. Dann sei die Bestätigung gekommen und die Fans mussten in die Kneipe gehen. „100 Meter weiter gab es wohl Straßenschlachten zwischen Polizei und türkischen Hooligans, Pfefferspray-Opfer kamen zu uns in die Kneipe und haben sich die Augen ausgespült.“ Später habe die Polizei alle deutschen Fans zum Taksim-Platz eskortiert und mitgeteilt, dass von nun an jeder auf eigene Gefahr unterwegs sei. Im weiteren Verlauf des Abends und der Nacht habe der Fan keine negativen Beobachtungen mehr gemacht: „Alles friedlich, keine Probleme mehr. Uns ist nichts passiert, wie es mit anderen aussieht und ob Schlimmeres geschehen ist, weiß ich nicht.“
Beim Kurznachrichtendienst Twitter kursiert außerdem ein offenbar authentisches Video vom Angriff auf die Dortmunder Fans. Wie das Fachmagazin Kicker im Februar berichtete, war es in Istanbul bereits vor dem Champions-League-Achtelfinalfinalspiel des FC Chelsea bei Galatasaray zu ähnlichen Vorfällen gekommen. Die „Blues“ gaben damals an, dass zwei ihrer Anhänger ebenfalls durch Messer-Attacken verletzt worden seien.