Nach dieser Wahl schließen viele Fans endgültig mit der Ehrung der besten Fußballer durch die FIFA ab! Am Montagabend rückte Erling Haaland unfreiwillig in den Mittelpunkt. Beim „The Best“-Award des Verbands am Montagabend (15. Januar) hatte der Stürmer wohl die aussichtsreichsten Chancen.
Erling Haaland (hier mehr über ihn lesen) hatte 2023 mit Manchester City so gut wie jeden Pokal gewonnen, Tore am Fließband produziert. Und doch gewann am Ende mal wieder Lionel Messi. Das sorgte vor allem in der Heimat des Ex-BVB-Stars für einen Aufschrei.
Erling Haaland nur Zweiter
Man möchte beinahe fragen: Was hätte er denn noch machen sollen? Der Stürmer hatte Manchester City zum Triple geschossen, mehrere Rekorde in der Premier League – der besten Liga der Welt – geknackt. Die überwältigende Mehrheit der Fans hätte ihm daher, ohne mit der Wimper zu zucken, den Preis für den besten Spieler des Jahres verliehen.
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Doch bei „The Best“ stimmen Nationalmannschaftskapitäne und -trainer sowie Journalisten ab. Und die wählten einen gewissen Lionel Messi, der in Paris ziemlich blass blieb und anschließend in die zweitklassige MLS nach Amerika wechselte. Sein Kredit durch den WM-Gewinn 2022 war aber immer noch zu groß.
Letztlich bekamen Erling Haaland und Messi die gleiche Anzahl an Punkten. In diesem Fall entscheidet, wer mehr „Erste-Platz“-Stimmen von den Nationalmannschafts-Kapitänen bekommt. Und so ernannte man Messi zum achten Mal zum Weltfußballer.
Totenstille im Saal
Wie schockiert die Fußball-Welt darüber war, war schnell klar. Im Saal herrschte Totenstille bei der Verkündung. Kaum einer hatte mit diesem Ergebnis gerechnet. Haalands Vater Alf-Inge schüttelte desillusioniert den Kopf, konnte es nicht fassen.
Damit war er nicht allein. Im Netz überschlugen sich die Reaktionen prompt. Insbesondere in Norwegen war man sauer. „Wie kann er nicht der beste Spieler 2023 sein?“, twitterte beispielsweise ein wütender Jan Aage Fjorthoft. „Wenn eine Auszeichnung wie diese bei den Spielern glaubwürdig sein will, müssen sie damit aufhören. Die Preise werden am Ende wertlos sein“, donnerte er.
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„Das ist der größte Diebstahl aller Zeiten“, waren auch andere Fans sauer. „Die FIFA zeigt sich mal wieder korrupt“ oder „Erling Haaland hat besseres verdient“, lauteten weitere Stimmen. Schon bei der Ballon d’Or-Wahl hatte er sich Messi fügen müssen. Übrigens: Der Argentinier stimmte für Haaland an erster Stelle.