Tokio.
16 Länderspiele bestritt Marcel Schmelzer vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund zwischen November 2010 und März 2014 – danach wurde er aus dem vorläufigen Kader für die WM 2014 gestrichen und von Bundestrainer Joachim Löw nicht mehr berücksichtigt.
Schmelzer glaubt nicht, dass er unter Löw noch weitere Länderspiele bestreiten wird. Das ließ der BVB-Kapitän in einer Medienrunde während der Asien-Reise der Dortmunder durchblicken.
Schmelzer stichelt gegen Löw
Das DFB-Trikot tragen würde Schmelzer gern noch einmal. „Das wäre immer ein Thema für mich, weil es nichts Schöneres gibt, als für Deutschland zu spielen. Ich bin da auch komplett entspannt, aber es soll irgendwie nicht sein“, sagte Schmelzer.
Dann fügte er eine kleine Spitze gegen Löw hinzu: „Und dadurch, dass der Bundestrainer seinen Vertrag nochmal verlängert hat, wird es eher schwierig für mich.“
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Borussia Dortmund rügte Löw öffentlich
Das Verhältnis zwischen Löw und Schmelzer gilt seit Oktober 2012 als schwierig. Bei einer Pressekonferenz vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Irland hatte Löw über den Linksverteidiger gesagt:
„Viele Alternativen gibt es jetzt aber auch nicht, also müssen wir mit Marcel Schmelzer die nächsten zwei, drei, vier, fünf Monate weiterarbeiten.“
Löw entschuldigte sich zwar später für diese Aussagen, aus Dortmund kam trotzdem eine Menge Kritik.
Jürgen Klopp verteidigte Schmelzer
Der damalige BVB-Trainer Jürgen Klopp sagte nach einer überragenden Leistung von Schmelzer kurz nach Löws Aussage:
„Was Marcel Schmelzer heute gespielt hat, ist von einem anderen Stern. Glückwunsch an Deutschland, so einen Linksverteidiger zu haben.“
Über Löw sagte Klopp: „Er hat vielleicht die mögliche Auslegung seiner Worte nicht bedacht.“
Auf der linken Seite in der Nationalmannschaft hat sich Jonas Hector vom 1. FC Köln festgespielt. Bei der WM 2014 kam Schalke-Kapitän Benedikt Höwedes auf Schmelzers Position zum Einsatz.
(aer)