Er galt als bester Linksverteidiger der Bundesliga. Doch seit er für Borussia Dortmund spielt, ist davon nicht mehr viel übrig. Ramy Bensebaini erlebt beim BVB einen fast schon denkwürdigen Absturz.
Erst kritisiert, dann ersetzt. Inzwischen bringt Terzic den Ex-Gladbacher nur noch, um Zeit von der Uhr zu nehmen. Das Ende der Talfahrt? Noch nicht in Sicht. Derzeit deutet viel darauf hin, dass Borussia Dortmund nach nur einem Jahr die Reißleine zieht.
BVB-Star Bensebaini: Vom Königstransfer zum Flop
Er war der erste Transfer für die neue Saison – und sollte ein Königstransfer werden. Ein Jahr später ist klar: Raphael Guerreiro durch Ramy Bensebaini zu ersetzen, hat sich nicht rentiert. In Gladbach adelte Trainer Daniel Farke ihn einst als besten Linksverteidiger der Liga. Der BVB fackelte nicht lange, schlug zu, als der Algerier ablösefrei zu haben war. Der Wechsel nach Dortmund wurde aber nicht zum nächsten Karriere-Sprung. Im Gegenteil.
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Ein ganzes halbes Jahr dauerte die Schonfrist für Bensebaini. Womöglich nicht ganz freiwillig. Bei dieser Verpflichtung waren sich die BVB-Bosse so sicher, dass sie gänzlich auf Alternativen verzichteten. Guerreiro wurde ziehen gelassen, Top-Talent Tom Rothe nach Kiel verliehen, der Vertrag mit Flop Nico Schulz aufgelöst. Doch nach einer alles andere als überzeugenden Hinrunde war die Geduld am Ende.
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BVB-Star nur noch auf der Bank
Während der Algerier zum Afrika-Cup reiste (und früh ausschied), legte Sebastian Kehl auf seiner Position nach, lieh Ian Maatsen vom FC Chelsea aus. Der Niederländer schlug auf Anhieb ein, ist seither Stammkraft – und Bensebaini völlig außen vor. Sechs Minuten war sein längster Einsatz in den letzten acht Spielen. Der 28-Jährige wird nur noch eingewechselt, um Führungen über die Zeit zu bringen. Bestenfalls. Dreimal schmorte er komplett auf der Bank. Einmal schaffte er es nicht einmal in den Kader.
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Während der BVB sein Geld zählt, um Maatsen nach Leih-Ende fest zu verpflichten, hat Bensebaini in Dortmund trübe Aussichten. Nach dem brutalen Absturz des einstigen Transfer-Coups ist es derzeit ziemlich unwahrscheinlich, dass er seinen Stammplatz im Sommer wiederbekommt. Selbst wenn Maatsen nicht fest verpflichtet wird. Eher würde der BVB anderweitig auf der Linksverteidiger-Position nachlegen – sei es mit Rückkehrer Tom Rothe oder einem externen Neuzugang.