Beim Spiel von Borussia Dortmund in der Youth League gegen den FC Sevilla soll es erneut zu einem rassistischen Zwischenfall gekommen sein. Abdoulaye Kamara im Trikot des BVB musste sich wohl erneut rassistische Äußerungen anhören.

Nachdem Borussia Dortmund bereits nach dem Hinspiel eine Beschwerde an die UEFA richtete, hat diese nun auf die erneuten Vorwürfe reagiert.

Borussia Dortmund: UEFA kündigt Untersuchung der Vorfälle an

Gegenüber der „dpa“ hat die UEFA mitgeteilt, dass sie den Vorfall im Spiel der Jugendmannschaften des BVB gegen den FC Sevilla untersuchen wolle. In diesem soll einem Bericht der „Ruhr Nachrichten“ zufolge Alejandro Vazquez im Trikot von Sevilla Kamara sowohl im Hin- als auch im Rückspiel mit Affenlauten rassistisch beleidigt haben.

Als Reaktion auf den Vorwurf des BVB hat die UEFA nun einen Ethik- und Disziplinarinspektor ernannt, welcher den Vorfall und das diskriminierende Verhalten untersuchen soll. Ob und welche Konsequenzen es gibt, sollte sich der Verdacht gegen Vazquez bestätigen, ist allerdings nicht bekannt.

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Borussia Dortmund bekam keine Unterstützung vom Schiedsrichter

Nach dem Spiel äußerte sich Mike Tullberg bei den „Ruhr Nachrichten“ fassungslos über das Schiedsrichtergespann. „Es hat dieselben Beleidigungen und Affenlaute wie vergangene Woche gegeben. Ein Sanitäter hat es gehört und bestätigt“, schildert der U19-Trainer den Vorfall. „Ich habe den Schiedsrichter-Assistenten darauf aufmerksam gemacht. Aber der Schiedsrichter sagt, er habe nichts gehört und es stehe Aussage gegen Aussage“, ergänzt der Däne.

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Das soll allerdings noch nicht die Spitze des Eisbergs gewesen sein. „Ich konnte es nicht glauben, aber ein UEFA-Offizieller hat tatsächlich angefangen, mit mir zu diskutieren, wie ein Affe klingt und was ein Affe sagt. Das war unfassbar“, kritisiert er den Offiziellen.