Vor dem Eckball lachten BVB-Star Nico Schlotterbeck und Bayern-Verteidiger Dayot Upamecano noch gemeinsam. Wenige Sekunden später verging Schlotterbeck das Lachen, während Upamecano sein Führungstreffer bejubelte. Eine Szene, die nicht nur die Fans von Borussia Dortmund störte.
Auch TV-Experte Stefan Effenberg attackiert Nico Schlotterbeck für diese Szene. Der ehemalige Bayern-Profi kritisierte den BVB-Akteur für sein Verhalten vor dem Gegentor und ließ kein gutes Haar an dem deutschen Nationalspieler.
BVB: Effenberg rechnet mit Schlotterbeck ab
Upamecano und Schlotterbeck witzelten vor dem Eckball. Nach der Partie verriet der Münchener, dass es lediglich ein Smalltalk war. „Er sprach mit mir und fragte: ‚Ca va?‘ (auf Deutsch: Wie geht’s?). Dann sagte ich: ‚Ca va, et toi?‘ (Mir geht’s gut und dir?)“, so Upamecano. Wenig später klingelte es im BVB-Kasten – 1:0 für die Bayern.
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Das Verhalten von Schlotterbeck störte Effenberg enorm. „Ich habe ein Problem damit, dass er nicht zu 100 Prozent da war im Vorfeld, bevor der Eckball reingeflogen kommt. Dieses Tor auch zu verteidigen, diesen Ball zu verteidigen und Upamecano zu verteidigen“, kritisierte Effenberg. „Dann lacht er da noch, also da fehlt mir dann ein Stück weit wirklich diese hundertprozentige Konzentration“, so der Ex-Profi weiter.
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„Er stoppt ja in einer Sekunde. Und das ist dieser Moment, der dir dann fehlt. Upamecano wollte unbedingt dieses Tor machen – und das ist der Unterschied“, schob Effenberg hinterher. Schlotterbecks Fehler war der Beginn eines bitteren Abends für Schwarz-Gelb.
BVB-Ikone bemängelte fehlende Konzentration bei Schlotterbeck
Auch Ex-BVB-Profi Jürgen Kohler gefiel die Szene überhaupt nicht. „Wenn du siehst, dass du vor einem Eckball von deinem Gegenspieler angelächelt oder belächelt wirst, dann fehlt mir da ein Stück weit Fokussierung. Wenn du das nicht hast, wenn du dich ablenken lässt, dann hast du es schwieriger, solche Dinge zu verteidigen“, so die Borussen-Legende.
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Allerdings nahm Kohler Schlotterbeck auch in Schutz. „Das sollte man jetzt nicht an einer Person festmachen. Diese Lust und diese Gier, mein Tor zu verteidigen, das ist nicht nur ein Problem bei Borussia Dortmund, sondern auch ein nationales Problem bei uns“, so der ehemalige Verteidiger, der aus seiner aktiven Karriere Aktionen wie die von Schlotterbeck genauestens kennt.