Dieser Auftritt sorgt auch im Nachgang noch für große Diskussionen. Während es die Profis von Borussia Dortmund am Sonntag (13. April) nach dem Top-Spiel in München ruhig angehen ließen, stand für die U23 ein Kracher auf dem Programm. Vor heimischer Kulisse ging es gegen Aufstiegsaspirant Cottbus.
Am Ende staunten insbesondere die schwarz-gelben Fans nicht schlecht. Die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund feierte einen 4:1-Sieg und sackte wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt ein. Bei den Cottbusern ist man dagegen stinksauer.
Borussia Dortmund: Unfairer Vorteil?
Zweite Mannschaften sind für viele Anhänger in der 3. Liga ein rotes Tuch. Kritiker bemängeln unter anderem immer wieder, dass sie anderen Traditionsvereinen einen Platz in der Liga wegnehmen würden. Auch die Tatsache, dass hier und das Spieler mit Bundesliga-Erfahrung plötzlich für eine zweite Mannschaft auflaufen, stößt vielen sauer auf.
+++ Fiasko perfekt! Bald-BVB-Juwel am Boden +++
Und so ist es auch in diesem Fall. Denn auf dem Papier war Cottbus bei Borussia Dortmund der klare Favorit – und holte sich dennoch eine Klatsche ab. Aus Sicht einiger Energie-Fans hatte das einen einfachen Grund: Der BVB stellte drei seiner größten Juwelen für das Spiel ab.
So standen Almugera Kabar, Kjell Wätjen und Julien Duranville allesamt in der Startaufstellung. Letztere beteiligten sich als Torschütze und Vorlagengeber an den Dortmunder Treffern.
Cottbus-Fans schäumen
Und so brach auf Social Media in Windeseile eine Diskussion vom Zaun. Insbesondere Duranville war einigen Cottbusern ein Dorn im Auge. Sarkastisch bezeichneten sie ihn als „völlig normalen Drittligaspieler“. Die Tatsache, dass Duranvilles Marktwert höher ist, als der des gesamten Energie-Kaders, ist Wasser auf ihren Mühlen. Einen Spieler wie Duranville (oder Wätjen) könne sich kein „normaler“ Drittligist leisten.
Der Vorwurf: Dortmund hat sich durch das Abstellen seiner Talente einen unfairen Vorteil verschafft – und damit auch indirekt ins Aufstiegsrennen der dritten Liga eingegriffen. Auf der anderen Seite argumentieren Anhänger von Borussia Dortmund, dass Wätjen und Kabar regelmäßig zum U23-Kader gehören würden und Duranville bei den Profis ohnehin nur wenig Spielzeit bekomme.
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So oder so hat die Niederlage für Cottbus Auswirkungen. Der Verfolger aus Saarbrücken zieht vorerst vorbei und verdrängt Energie vom Relegationsplatz.