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Borussia Dortmund: Ultra-Capo nimmt sich Watzke persönlich vor – und stellt eine glasklare Forderung

Der Kampf gegen einen DFL-Investor ist gewonnen. Jetzt nimmt sich der Vorsänger der Ultras von Borussia Dortmund Watzke persönlich vor.

© imago images / Horstmüller, Steinbrenner

Fünf magische Momente der BVB-Fans

Nicht nur die Spieler, sondern auch die Fans des BVB sorgen immer wieder für Gänsehaut-Momente. Wir zeigen dir fünf magische Momente der BVB-Fans.

Nach wochenlangen Protesten hat die DFL den Investoren-Einstieg verworfen. Für die Fans von Borussia Dortmund war der Konflikt besonders pikant. Schließlich war mit Hans-Joachim Watzke die treibende Kraft des Investoren-Projekts zugleich der eigene Klubboss.

Obwohl die Schlacht gewonnen ist, senden Deutschlands Fan-Szenen nun noch einmal ein deutliches Statement. Dabei nimmt sich der Vorsänger der Ultras von Borussia Dortmund Watzke noch einmal ganz persönlich vor.

Borussia Dortmund: Ultra-Capo mit deutlicher Botschaft an Watzke

Der Kampf gegen einen DFL-Investor ist gewonnen. Doch noch immer sorgen sich die Fans um die „50+1-Regel“. Eine für viele unantastbare Vorschrift, die verhindert, dass ein großer Investor einen Profi-Verein übernimmt. Ausnahmeregelungen gab es bereits: RB Leipzig, VfL Wolfsburg, TSG Hoffenheim –bekannte Beispiele von Vereinen, die die Grundsatz-Regel umschifft haben.

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Mahnende Beispiele, wie Ausgliederungen einen Verein in Schieflage bringen können, gibt es zuhauf. Nun haben sich Fan-Vertreter ebendieser Vereine laut zu Wort gemeldet. In einem Video (das vor dem DFL-Ausstieg entstand) stellen sie sich nun noch einmal deutlich gegen Investoren im deutschen Fußball – und liefern schlagende Argumente.

BVB-Vorsänger Ricken mit Forderung

Auch Borussia Dortmund ist an seiner Ausgliederung fast zugrunde gegangen, erinnert Oliver Ricken. Der Vorsänger der BVB-Ultragruppe „The Unity“ ist die Stimme der Südtribüne. Er sagt: „Hier in Dortmund haben wir leider vor gut zwei Jahrzehnten erleben müssen, wie der Blick auf das vermeintlich schnelle und einfache Geld beinahe den finanziellen Ruin des Vereins bedeutet hätte.“ Der Börsengang brachte Borussia Dortmund Millionen – nur fünf Jahre später wurde der Zwangsabstieg in allerhöchster Not abgewendet.

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Ricken stellt klar: „Volle Stadien, gute Stimmung, faire Eintrittspreise und mitgliedergeführte Vereine – das macht den Fußball-Standort Deutschland einzigartig. Die Schwächung von 50+1 und die Beteiligung eines Investors bedroht das, was die Bundesliga stark und erlebenswert macht.“

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Dann richtet sich Ricken persönlich an Watzke. Der BVB-Boss hatte in seiner DFL-Funktion federführend das Investoren-Projekt vorangetrieben. Der Capo der Dortmunder Ultras fordert deutlich: „Nicht nur medial für 50+1 aussprechen, wenn damit Applaus geerntet werden kann. Sondern sich gerade dann für die Regelung starkmachen, wenn es wie jetzt dringend erforderlich ist.“


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Watzke gilt eigentlich als Verfechter von „50+1“. In den Augen der Fan-Szenen, auch der seines Vereins Borussia Dortmund, hat er die Regelung mit seinem DFL-Investorenprojekt massiv untergraben. Dafür gab es schon während der Proteste laute Kritik von den eigenen Fans (hier mehr). Nun ist der Deal geplatzt. Doch der Kampf gegen Investoren in der Bundesliga, das stellen die Fans ganz klar, geht weiter.