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Borussia Dortmund: Nach VAR-Ärger – Kehl findet deutliche Worte

Nach dem Spiel des BVB gegen Eintracht Frankfurt gab es erneute Aufregung um den VAR. Nun hat sich Sebastian Kehl geäußert.

© IMAGO / Kirchner-Media

Borussia Dortmund: Die Rekordspiele des BVB

Borussia Dortmund: Die Rekordspiele des BVB

Die 42. Minute im Spiel von Borussia Dortmund gegen Eintracht Frankfurt war DIE Aufreger-Szene des 12. Spieltags in der Bundesliga. BVB-Youngster Karim Adeyemi setzte sich im eigenen Strafraum mithilfe eines Stoßes gegen Jesper Lindström durch, welcher dadurch zu Fall kam.

Schiedsrichter Sascha Stegemann entschied darauf das Spiel weiterlaufen zu lassen, auch der VAR griff nicht ein. Dies erzeugte besonderen Unmut bei den Fans der Frankfurter. Tags darauf entbrannte eine erneute Diskussion über den Videoassistenten. Der Sportdirektor von Borussia Dortmund, Sebastian Kehl, sieht den VAR allerdings positiv. Dies machte er im Gespräch mit der „WAZ“ deutlich.

Borussia Dortmund: Kehl räumt VAR-Fehler ein

Einen Tag nach dem Spiel beim Europa-League-Sieger kommentierte der Sportdirektor des BVB das Spiel aus seiner Perspektive und fasst das Wichtigste aus schwarzgelber Sicht zusammen: “Wir nehmen drei Punkte mit aus Frankfurt. Die sind in der aktuellen Situation enorm wichtig“. Auch die Art und Weise, wie diese drei Punkte am Ende zusammengekommen sind, ist dem 42-Jährihen dabei egal. „In ein paar Wochen fragt keiner mehr, wie das Ergebnis in der zweiten Hälfte zustande kam“, erklärte er.

Im Anschluss ging er dann noch auf die Aufreger-Szene des Spieltags ein. „Während des Spiels bin ich davon ausgegangen, dass die Situation gecheckt wurde und daher in der Form vertretbar ist. Die Bilder sprechen dann natürlich eine andere Sprache“, gesteht der Sportdirektor.

Borussia Dortmund: Kehl plädiert für Videobeweis

Aufgrund der Entscheidung des Schiedsrichters wüteten die Verantwortlichen von Eintracht Frankfurt nach der Partie. „So können wir es nicht machen, so brauchen wir es nicht. Dann sag ich nämlich lieber: Lass den Schiedsrichter machen. Und wenn dann eine Fehlentscheidung ist: kein Thema – ist menschlich“, meinte so Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche.


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Kehl sieht dies allerdings anders. „Die Vergangenheit hat gezeigt, dass der Videoassistent sehr viele krasse Fehlentscheidungen häufig genug gerecht und fair gelöst hat. Jetzt wieder alles in Frage zu stellen, ist nicht der richtige Weg. Gestern hätte man das anders entscheiden können. Das Zusammenspiel zwischen Schiedsrichtern ist immer wieder verbesserungsbedürftig, auch wir waren schon Leidtragende – und gestern hatten wir mal Glück“, so der 42-Jährige im Gespräch mit der „WAZ“.

Anschließend ergänzte er: „Trotzdem, das zeigen die Ergebnisse und Statistiken, hat der VAR den Fußball in vielen Situationen fairer und gerechter gemacht – da sind vor allem Abseitsentscheidungen zu nennen“.