Die Kritik an Sebastian Kehl will nicht verstummen. Nicht wenige Fans sehen die Transferpolitik von Borussia Dortmund in diesem Sommer kritisch. Nur drei Neue – so können die schwerwiegenden Abgänge nicht aufgefangen werden, hört man immer wieder.
Doch die wenigen Neuzugänge lassen immer mehr Kritiker verstummen. Ramy Bensebaini und Marcel Sabitzer glänzten über die gesamte Vorbereitung – nun sendete auch Felix Nmecha das erste dicke Ausrufezeichen. Auch Neu-Kapitän Emre Can kann nur staunen.
Borussia Dortmund: Can staunt über Neuzugänge
Raphael Guerreiro ist weg, Mahmoud Dahoud auch. Ansgar Knauff kommt nicht zurück. Und welches Loch der Verlust von Jude Bellingham gerissen hat, weiß noch niemand so genau. Viele Fans hatten gehofft, der BVB würde mit den Millionen-Einnahmen auf dem Transfermarkt richtig zuschlagen, um die entstandenen Lücken zu füllen. Doch bislang dominiert Bedacht die Strategie von Sportdirektor Sebastian Kehl.
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Mit Bensebaini, Sabitzer und Nmecha holte er nur drei Neue. Nicht viel angesichts von neun Abgängen, darunter genannte schwerwiegende. Doch siehe da: Die drei Neuzugänge scheinen voll einzuschlagen. Bensebaini und Sabitzer zeigen keinerlei Eingewöhnungsschwierigkeiten, glänzten auf der USA-Tour in jedem Testspiel und wirken erstaunlich schnell integriert.
Sorgenkind blieb Nmecha, der sich erst mit einer Sprunggelenksverletzung und dann mit muskulären Problemen herumquälte und deshalb den größten Teil der Vorbereitung verpasste.
„Alle Drei haben es unfassbar gemacht“
Nun konnte auch er ein dickes Ausrufezeichen setzen. Der nach Homophobie-Eklats unter heftiger Kritik zu Borussia Dortmund transferierte 22-Jährige glänzte bei der Generalprobe des BVB gegen Ajax Amsterdam nach Einwechslung mit einem Doppelpack. Und auch Sabitzer und Bensebaini spielten wieder groß auf. Das ließ nicht nur die Fans staunen, sondern auch die Mitspieler.
Emre Can sagte nach dem Spiel: „Alle drei Neuzugänge haben es unfassbar gemacht.“ Umso stolzer war er, erstmals im Westfalenstadion als Kapitän aufzulaufen. „Ich bin unglaublich stolz, diese Binde zu tragen. Vor dem Spiel habe ich Marco Reus gefragt, wie es sich fühlt, damit einzulaufen. Und ich muss sagen, dass es riesig war. Ich bin mit einer stolz geschwellten Brust reingekommen.“
Auch Terzic war voll des Lobes über seine Neulinge: „Die Neuzugänge haben sich gut eingefügt und hatten richtig gute Aktionen. Felix Nmecha hat es heute hervorragend gemacht, war an ganz vielen Offensivaktionen beteiligt. Wir sehen das Potenzial, dass er in torgefährlichen Räumen wichtig wird für uns. Das hat er heute auch gezeigt.“
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Ob die drei Neuen tatsächlich die schwerwiegenden Abgänge bei Borussia Dortmund kompensieren können, werden aber erst die Pflichtspiele beweisen. Am Samstag (15.30 Uhr) geht es mit dem Pokalspiel bei Schott Mainz los, dann wartet mit dem 1. FC Köln (19. August) der erste richtige Härtetest.