Borussia Dortmund feierte am Sonntagnachmittag (7. Mai) ein schwarz-gelbes Fußballfest. Das Team von BVB-Coach Edin Terzic fertigt den VfL Wolfsburg mit 6:0 ab und reagiert eindrucksvoll auf den Sieg der Bayern.
Spieler des Spiels war wohl Karim Adeyemi. Der junge Stürmer von Borussia Dortmund überzeugte nicht nur mit seinen Torbeteiligungen, sondern auch mit seiner Gesamtleistung. Dennoch war der Angreifer nach dem Spiel nicht ganz zufrieden mit seiner Leistung.
Borussia Dortmund: Vergebener Elfmeter das Haar in der Gala-Suppe
Er lief, er presste, er traf, er bereitete vor – Karim Adeyemi war überall und zeigte eine eindrucksvolle Leistung. Nach schwierigen ersten Monaten fasste er immer mehr Fuß in Dortmund. Das Spiel gegen den VfL Wolfsburg wohl sein bisheriger Höhepunkt beim BVB. Er traf zweimal und legte einen weiteren Treffer auf. Aus den drei Scorerpunkten hätten aber auch gut und gerne vier werden können.
Denn in der 65. Minute verschoss der 21-Jährige einen Strafstoß. Der junge Stürmer wollte unbedingt seinen ersten Profi-Hattrick und jagte die Kugel über den Kasten. Die Mehrheit der Borussen im Stadion konnten, beim Stand von 5:0, darüber lächeln. Der Elfmeterschütze selbst jedoch nicht wirklich. Er sackte auf dem Boden zusammen und war sichtlich enttäuscht.
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Nach dem Spiel analysierte er den vergebenen Strafstoß knallhart. „Unter dem Strich tut das sehr, sehr weh“, erklärte der Angreifer mit Blick auf den Fauxpas. „Es wäre wohl besser gewesen, hätte ich den Elfer Marco gegeben“, ergänzte Adeyemi. Doch bei aller Enttäuschung über den verpassten Hattrick, fand auch Adeyemi das Lächeln schnell wieder. Denn „es geht ja um die Mannschaft und nicht um mich selbst“, hielt der Doppelpacker feste. Und die siegte furios mit 6:0.
Reaktionen sprechen Bände
Besonders auffällig nach dem vergebenen Elfmeter von Adeyemi: die Reaktionen der Fans und der Mitspieler. Teamkollege Jude Bellingham rannte direkt zu Adeyemi und tröstete den Angreifer. Dabei animierte der Brite das Publikum, den deutschen Nationalspieler aufzubauen. Es folgten Standing Ovation und „Adeyemi“-Gesänge von den Tribünen. Eine Situation, die zeigt, wie intakt das Verhältnis zwischen Mannschaft und Fans ist.
Auch BVB-Coach Edin Terzic lobte den Sommer-Neuzugang für seine starke Leistung. „99 seiner gefühlten 100 Aktionen von ihm heute waren positiv, die eine dann halt nicht. Aber alle anderen waren außergewöhnlich. Das wollen wir sehen“ hielt Terzic fest. „Dann verzeihen wir ihm auch das Ding“, scherzte der 40-Jährige.
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Der verschossene Elfmeter war ein kleiner Schönheitsfehler der sonst überragenden Leistung von Karim Adeyemi. Dieser Auftritt dürfte ihm und der gesamten Mannschaft enorm Rückenwind geben. Diesen wird man nun versuchen, mit in das kommende Spiel zu nehmen. Dann erwartet der BVB im heimischen Signal Iduna Park Borussia Mönchengladbach. Ganz Dortmund wünscht sich natürlich gegen die Fohlen eine ähnliche Gala wie gegen Wolfsburg.