Ausnahmsweise mal Zuspruch für Borussia Dortmund!
Der BVB muss in dieser Saison eine Menge Kritik einstecken. In den Pokalwettbewerben flog Borussia Dortmund frühzeitig raus – gegen Teams, die nun wahrlich alles andere als übermächtig waren. Und auch in der Bundesliga spielten die Schwarzgelben nur selten die Sterne vom Himmel.
Borussia Dortmund erhält Zuspruch
Die Kritik an Borussia Dortmund sei allerdings häufig überzogen, findet Steffen Baumgart. Der Trainer des 1. FC Köln ist mit BVB-Coach Marco Rose gut befreundet und springt seinem Kumpel jetzt zur Seite.
„Was meiner Meinung nach in der Bewertung des BVB viel zu wenig erwähnt wird, ist das unglaubliche Verletzungspech“, sagte Baumgart bei DAZN: „Wenn ein Hummels oder ein Haaland mehrere Wochen oder Monate fehlen und dann wieder reinkommen, ist es verständlich, dass es schwierig ist, einen Rhythmus zu finden. Aber das kommt in den Bewertungen kaum vor. Wenn bei uns sieben, acht, neun Spieler wegbrechen, bekommen wir auch Probleme.“
Baumgart ging auf die bisherige Bundesliga-Rückrunde von Borussia Dortmund ein und fand: „Wenn eine Mannschaft von den vergangenen neun Liga-Spielen sechs gewinnt, zwei Unentschieden spielt und nur gegen Leverkusen den Arsch vollkriegt – was jedem mal passieren kann, dann ist die Bewertung des BVB meiner Meinung nach zu schlecht.“
Baumgart weiter: „Ich finde, dass Borussia Dortmund eine Entwicklung durchgemacht hat in dieser Saison. Denn die ganze Zeit, während die großen Stars nicht dabei waren, hat diese Mannschaft immer mehr zu sich gefunden. Ich finde, dass Borussia Dortmund eine gute Bundesliga-Saison spielt. Über die beiden Pokal-Wettbewerbe können gerne andere reden. Ich sehe die Leistung des BVB insgesamt.“
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Borussia Dortmund mit Remis in Köln
Am vergangenen Sonntag waren Baumgart und Rose mit ihren Teams aufeinandergetroffen. In Köln war der BVB nicht über ein 1:1 hinausgekommen.
Für Rose war es ein leistungsgerechtes Ergebnis: „Wir sind gut reingekommen. Das Tor war kein Zufall“, so der Trainer von Borussia Dortmund: „Doch danach kamen dann bis zur Pause 30 Minuten, in denen nur Köln gespielt hat. Das muss man ehrlich sagen. Wir haben die Flügel nicht dichtmachen können. Köln war dort sehr aktiv. Dann kam eine Flanke nach der anderen. Der Ausgleich vor der Pause war total gerecht.“
Der BVB-Coach fand: „In der zweiten Halbzeit hatten wir dann einen deutlich besseren Zugriff und auch bessere Chancen. Aber insgesamt war das für mich ein gerechtes 1:1.“ (dhe)