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Borussia Dortmund: Verlängert Julian Brandt beim BVB? Das sagt der Nationalspieler

In anderthalb Jahren läuft der Vertrag von Julian Brandt beim BVB aus. Nun hat er über seine Zukunft gesprochen.

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Adeyemi, Brand, Wirtz, Gräwe, Moukoko: Die Preisträger der Fritz-Walter-Medaille

Die Besten ihres Jahrgangs: Karim Adeyemi, Jule Brand, Florian Wirtz und Lisanne Gräwe werden mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold ausgezeichnet. Weil die Wahl im letzten Jahr aufgrund von Corona ausgefallen ist, erhalten der BVB-Stürmer Adeyemi und die deutsche EM-Entdeckung Brand vom VfL Wolfsburg rückwirkend die Auszeichnung, Wirtz und Gräwe von Bayer Leverkusen sind die besten Spieler im Jahrgang 2003. Seit diesem Jahr werden in den jeweiligen U17- und U19-Jahrgängen für Junioren und Juniorinnen gleiche Prämien für die Medaillen ausgeschüttet. Die nachträgliche U17-Goldmedaille erhalten BVB-Youngster Youssoufa Moukoko und Clara Fröhlich (Bayer Leverkusen), in diesem Jahr werden Nelson Weiper (FSV Mainz 05) und Jella Veit (Eintracht Frankfurt) als beste Spieler im Jahrgang 2005 ausgezeichnet.

Im kommenden Sommer laufen acht Verträge bei Borussia Dortmund aus. Wenn BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl die endgültigen Entscheidungen über die Zukunft der betroffenen Spieler gefällt hat, muss er sich Gedanken über die Zukunft der Spieler machen, deren Verträge 2024 auslaufen.

Einer dieser Spieler ist Julian Brandt. Seit seiner Ankunft bei Borussia Dortmund wird der Nationalspieler immer wieder mit einem Vereinswechsel in Verbindung gebracht. Nun, da das Ende seines Arbeitspapiers in Sicht ist, hat er sich zu einer möglichen Verlängerung seines Kontrakts geäußert.

Borussia Dortmund: Brandt äußert sich zur Vertragsverlängerung

Im Interview mit „Sport1“ hat sich Julian Brandt zu einer möglichen Vertragsverlängerung mit dem BVB geäußert. „Ich hatte nie einen Karriereplan“, meint der Nationalspieler und ergänzt: „Bei mir ist alles offen. Ich fühle mich hier wohl, wer weiß aber, wohin der Wind einen weht. Wenn hier alles top läuft, wir uns in den Armen liegen und ich verlängere, dann wäre ich glücklich“.

Auch in der letzten Medienrunde des Klubs vor der Rückkehr nach Deutschland hat sich der Nationalspieler zu seinem auslaufenden Arbeitspapier geäußert. „Es ist manchmal etwas surreal, wenn man merkt, wie schnell die Zeit vergeht. Im Sommer hat man noch gelesen, dass man Verkaufskandidat ist, jetzt geht’s darum, ob ich verlängere“, meint Brandt und ergänzt: „Ich bin extrem entspannt. Ich bin kein Freund davon, dass während der Saison zu lösen. Ich habe mich immer wohlgefühlt im Verein, auch als ich eine beschissene Saison hatte. Deswegen kann ich mir prinzipiell alles vorstellen und es wird offene Gespräche geben.“

Angesprochen auf die Gerüchte über einen möglichen Abschied, die in den vergangenen Monaten in den Medien kursierten, äußerte er sich gelassen. „Ich habe mich manchmal gefragt, woher das kommt. In den vier Jahren in Dortmund kam jedenfalls niemand zu mir und meinte: ‚Jule, wir überlegen, dich abzugeben.‘ Ich wurde deshalb nie nervös“, so der Offensivspieler.

Auch ein Wechsel zum FC Arsenal, mit dem der 26-Jährige im Sommer 2021 in Verbindung gebracht wurde, war für ihn „nie ansatzweise ein ernstes Thema“. „Wenn ich mich mit einem anderen Verein beschäftigen oder es Wechsel-Gedanken geben würde, wüsste der BVB sofort Bescheid. Ich würde den Verein als allererstes informieren. Da bin ich vielleicht noch ein bisschen ‚oldschool‘“, meint Brandt abschließend.

Borussia Dortmund: Brandt-Verlängerung wäre ein logischer Schritt

In den vergangenen Jahren galt Julian Brandt immer wieder als Abgangskandidat beim BVB. Die ausbleibenden Leistungen auf dem Platz sollen die Verantwortlichen des Klubs über einen Verkauf haben nachdenken lassen. In dieser Saison hat sich Blatt allerdings gewendet. Der 26-Jährige hat sich unter Edin Terzic zu einem wichtigen Bestandteil der schwarz-gelben-Offensive entwickelt und ist aus dieser nicht mehr wegzudenken. Vier Tore und zwei Vorlagen in 15 Bundesligaspielen entsprechen rund 25 Prozent der gesamten Torausbeute des BVB.

Doch nicht nur in der Offensive hat der Nationalspieler beeindruckende Fortschritte erzielt, sondern auch in seiner Arbeit gegen den Ball. „Ich finde, er spielt eine richtig gute und konstante Saison in beide Richtungen, sowohl offensiv als auch defensiv. Wir hoffen alle, dass er so weitermacht“, meinte so auch Coach Edin Terzic auf einer Pressekonferenz nach dem Auswärtssieg des BVB gegen Eintracht Frankfurt. Das hat er auch getan.


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Die Verlängerung von Julian Brandt beim BVB würde dem Verein und dem Spieler zugutekommen. Der 26-Jährige könnte seine positive Entwicklung dann in seinem gewohnten Umfeld in Dortmund fortsetzen und langsam zum Nachfolger von Kapitän Marco Reus werden. Dessen Ära beim BVB könnte aufgrund seines auslaufenden Vertrags schon im Sommer enden, somit bräuchte Kehl kein extra Geld für eine Neuverpflichtung in die Hand zu nehmen. Vor dem elften Spieltag, an dessen die Spielzeiten der beiden Spieler zum letzten Mal ungefähr gleich waren, hatte Brandt in nahezu allen aussagekräftigen Statistiken bessere Werte als der Kapitän. Eine Ausdehnung des 2024 auslaufenden Kontrakts wäre also die logische Schlussfolgerung seiner guten Entwicklung im BVB-Dress und für den Klub ein wahrer Glücksfall.