Wenn am Freitag (1. September) um 18 Uhr das Transferfenster schließt, werden die Fans von Borussia Dortmund sicherlich mit geballter Faust in der Tasche auf die vergangenen Wochen und Monate zurückblicken. Mit Ramy Bensebaini, Felix Nmecha und Marcel Sabitzer hat der BVB nämlich nur drei Neuzugänge präsentiert.
Ob bis zum „Deadline Day“ noch weitere neue Spieler dazukommen werden, ist unklar. Bei einem BVB-Flirt bahnt sich ebenfalls eine Entscheidung an. Er gehört zu den zahlreichen Spielern, die Borussia Dortmund in diesem Sommer verpflichten wollte. Wo es ihn hinzieht, überrascht dabei sehr.
Borussia Dortmund: Transfer-Hickhack bald vorbei?
Eigentlich hätte er schon Anfang des Jahres zu Borussia Dortmund wechseln sollen. Ein Transfer scheiterte allerdings auf den Zielgeraden. Auch in diesem Sommer war ein Wechsel so gut wie perfekt. Erneut kam er jedoch nicht zustande. Die meisten BVB-Fans werden sicherlich schon erahnen, um wen es hier geht: Ivan Fresneda.
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Das spanische Top-Talent sollte bei den Dortmundern die Probleme auf der rechten Abwehrseite lösen. Sportdirektor Sebastian Kehl war lange hinter dem 18-Jährigen her. Aber auch andere Klubs wollten den Verteidiger von Real Valladolid: Atletico Madrid, der FC Arsenal, AC Mailand, Newcastle United und der FC Barcelona sind nur einige der zahlreichen Interessenten. Allesamt Vereine, die neben dem BVB in der kommenden Saison in der Champions League spielen.
Es ist eigentlich der Traum eines jeden Spielers, in der Königsklasse zu spielen. Sicherlich auch für Fresneda. Doch da wird er aller Voraussicht nach noch nicht spielen. Laut Transfer-Guru Fabrizio Romano zieht es den Youngster nach Portugal zu Sporting Lissabon. Dort soll er in den kommenden Stunden einen Vertrag unterschreiben.
Fresneda vor Transfer
Statt Champions League mit Borussia Dortmund wird es offenbar die Europa League mit Lissabon. Dort wird der portugiesische Klub in der kommenden Saison spielen. Und beim Blick auf die Transferdetails dürften sich die BVB-Fans in den Hintern beißen. Die Ablösesumme für den Spanier soll bei knapp neun Millionen Euro liegen. Drei weitere Millionen sollen an möglichen Boni dazu kommen. Zudem gibt es für Real Valladolid eine Weiterverkaufsbeteiligung von zehn Prozent.
Angesichts dieser Zahlen ist es mehr als nur verwunderlich, warum Dortmund bei Fresneda eine Abfuhr erhalten hat. Kehl und die Verantwortlichen haben nämlich alles Mögliche getan, damit es zu einem Transfer kommt.
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Allerdings wurden vor einigen Wochen noch über andere Ablösesummen spekuliert. Zunächst war von 20 Millionen Euro die Rede, die der BVB hätte zahlen sollen. Die Schwarzgelben sollen daraufhin aus dem Transfer-Poker ausgestiegen sein. Auf der Suche nach einem weiteren Rechtsverteidiger ist jetzt ein Top-Talent vom Markt. Wen Kehl noch bis zum Ende der Wechselperiode aus dem Hut zaubern könnte, wird sich zeigen.