Auch einen Tag nach dem Debakel von Borussia Dortmund gegen die Glasgow Rangers in der Europa League hat sich Michael Zorc noch nicht beruhigt.
Der Sportdirektor finde klare Worte für die Leistung der Profis von Borussia Dortmund.
Borussia Dortmund: Sportdirektor Zorc schießt gegen BVB-Stars
Am Donnerstagabend (17. Februar) ging der BVB ganz klar als Favorit in die Partie gegen die Glasgow Rangers. Doch während der 90 Minuten war davon nicht viel zu sehen. „Es war von der ersten bis zur letzten Minute eine peinliche und blamable Leistung, die eines Europapokal-Spiels einfach nicht angemessen war. Unsere Mannschaft war zu keiner Zeit bereit für dieses Spiel“, brachte es BVB-Boss Michael Zorc im Interview mit „Sport 1“ auf den Punkt.
Der 59-Jährige redete sich richtig in Rage: „Donnerstagabend, Flutlicht, leichter Nieselregen, du spielst gegen die Glasgow Rangers: Was willst du mehr als Fußballer? Und dann spiele ich so dermaßen lahmarschig, komme immer einen Schritt zu spät, habe kein Tempo, keine Bereitschaft und bin nicht in der Lage, die Schlagzahl zu erhöhen.“
Borussia Dortmund kann Qualität nicht auf den Platz bringen
Zorc sieht die Ursache für die bittere 2:4-Niederlage aber ganz klar nicht beim fußballerischen Vermögen der Profis: „Ich glaube nicht, dass es eine Frage des Talents oder der Qualität ist.“
Und an Qualität mangelt es dem BVB im Kader wahrlich nicht. Jude Bellingham entwickelt sich immer mehr zum angehenden Superstar, Weltmeister Mats Hummels gehört seit Jahren zu den besten Abwehrspielern der Welt und auch Kapitän Marco Reus beweist immer wieder sein Können im Angriff.
BVB-Boss Zorc reißt alte Wunde auf
Viel mehr sieht Zorc im Gespräch mit „Sport 1“ ein anderes Problem: „Es ist eine Einstellungssache.“ Die Mentalitätsfrage ist seit einer gefühlten Ewigkeit das große Thema bei den Schwarzgelben. Immer wieder wird den BVB-Star vorgeworfen, dass sie vor allem in schwierigen Situationen nicht die richtige Mentalität auf den Platz bringen.
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Besonders nach dem durch Dan-Axel Zagadou verursachten Handelfmeter war der BVB wie von der Rolle. Und zu keinem Zeitpunkt der Partie schaffte es das Team von Trainer Marco Rose die Oberhand zu bekommen.
Zorc will im Rückspiel „Eier“ sehen
Für das Rückspiel in der kommenden Woche erwartet der Sportdirektor eine deutliche Reaktion: „Meine Worte sind ganz klar an die Mannschaft adressiert. Wenn die Mannschaft Eier hat, dann dreht sie das im Rückspiel!“
Sollten die Schwarzgelben nicht noch die Wende schaffen, dann ist der Traum vom Europa-League-Sieg bereits vor dem Viertelfinale geplatzt. (cg)