Der Bellingham-Abgang ist besiegelt – und auf der Liste potenzieller Nachfolger hat Borussia Dortmund eine ganze Reihe hochtalentierter Fußballer. Einer davon: Felix Nmecha. Immer heißer werden die Gerüchte um ein BVB-Interesse am Wolfsburger (hier mehr).
Mit seinem unbestrittenen Talent wäre der Shootingstar fraglos eine Bereicherung für Borussia Dortmund. Doch der Poker birgt Zündstoff. Für seine Weltanschauung stand Nmecha bereits mehrfach laut in der Kritik. Für einige BVB-Fans sind dessen privaten Social-Media-Aktivitäten Grund genug, eine Verpflichtung strikt abzulehnen.
Borussia Dotmund: Nmecha-Poker birgt Zündstoff
Felix Nmecha ist ein begnadeter Fußballer. Abseits des Platzes ist er streng gläubiger Christ. So streng, dass manche ihn als regelrechten Hardliner bezeichnen. Seine religiösen Ansichten trägt der 22-Jährige vor allem auf seinen Social-Media-Accounts offen zur Schau – und schreckt dabei auch vor grenzwertigen Inhalten nicht zurück.
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Zwischen unverfänglichen religiösen Zitaten und Bibelsprüchen wie „Jesus lebt“, „Er ist auferstanden“ oder „Gesegnet ist der Mensch, der dem Herrn vertraut“ finden sich auch hochkritische Aussagen. Im Februar teilte Nmecha eine Rede von Matt Walsh, einem rechten US-Aktivisten, der sich selbst als „theokratischen Faschisten“ bezeichnet. Der Inhalt ist in höchstem Maße transfeindlich und homophob.
Nmecha teilt transphobe und queerfeindliche Beiträge
Einen kleinen Jungen, der sich als Mädchen fühlt, bezeichnet Walsh als „verflucht, ein Leben voller Verwirrtheit, Identitätskrisen, Verzweiflung und vielleicht sogar psychischer und chirurgischer Verstümmelung zu führen“. Warum? „Es ist offensichtlich, dass der Vater ein Transkind wollte. Er nutzt das Kind als Mittel zur Zurschaustellung seiner moralischen Werte.“
Harter Tobak – für den sich Nmecha später entschuldigte und klarstellte, dass er nicht transphob sei. Der Frage, ob er eine Regenbogen-Kapitänsbinde tragen würde, wich er jedoch aus. Und: Jüngst legte Nmecha auf Instagram noch einmal nach. Im Pride-Month Juni postete er ein Foto, in dem er die Pride-Bewegung mit Teufelsanbetern gleichsetzt.
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Wie schon beim Walsh-Beitrag löschte Nmecha den Post nach erster Aufregung sofort. Für viele Fußballfans war der zweite Vorfall dennoch Grund genug, Nmecha als quer- und transfeindlich und homophob abzustempeln. Manche gehen gar so weit, Borussia Dortmund aufzufordern, sich von einem Transfer zu distanzieren. Sollte der BVB zuschlagen, wäre Zündstoff garantiert.