Was eine Aufregung beim „Clasico“ zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München!
Temporeich ging es am Samstagabend hin und her – in diesem Topspiel, das die Bezeichnung wahrlich verdiente. Eine Torraumszene folgte auf die andere, am Ende gewann Bayern München bei Borussia Dortmund mit 3:2. „Es hätte auch 7:7 ausgehen können“, schwärmte Sky-Experte Lothar Matthäus.
Borussia Dortmund – Bayern München: Strittige Szenen!
Ins Schwärmen gerieten die Fans von Borussia Dortmund allerdings nur bedingt. Denn ihr Herzensverein verlor gegen den FC Bayern auf besonders bittere Art und Weise.
Es waren mal wieder die Entscheidungen des Schiedsrichters, die den Fans des BVB zu schaffen machten. Im Zentrum der Diskussionen standen vor allem zwei Szenen.
Streitfall 1: In der 53. Minute kommt Marco Reus im Bayern-Strafraum bei einem Zweikampf mit Lucas Hernandez zu Fall. Schiedsrichter Felix Zwayer lässt die Partie weiterlaufen und wird auch nicht vom VAR aus Köln dazu aufgefordert, das Ganze noch mal auf dem Bildschirm anzuschauen.
Streitfall 2: In der 74. Minute kommt Mats Hummels nach einem Eckstoß der Münchner im eigenen Strafraum unglücklich mit dem Unterarm an den Ball. Schiri Zwayer lässt auch hier zunächst weiterlaufen, entscheidet sich dann aber doch noch dazu, die Szene im Videobeweis anzusehen.
Die folgende Entscheidung: Hand-Elfmeter! Robert Lewandowski verwandelte den Strafstoß zum 3:2 für die Bayern und entschied somit die Partie.
Borussia Dortmund: Fans fühlen sich betrogen
Fans und Verantwortliche von Borussia Dortmund fühlten sich dabei ungerecht behandelt. Sie hatten das Gefühl, hier sei mit zweierlei Maß gemessen worden. Und genau so sah es auch Alex Feuerherdt.
Der Schiedsrichter-Experte von „Collinas Erben“ erklärte bei Sky: „Wir haben in der gesamten Partie eine sehr großzügige Spielauslegung gesehen. Daher wäre es besser gewesen, wenn der Elfmeter bei Mats Hummels genauso nicht gegeben worden wäre wie bei der Szene um Marco Reus.“
Und weiter: „Das Handspiel von Mats Hummels war einfach nicht eindeutig genug, um die Entscheidung dort per Videobeweis zu revidieren. Gleiches gilt für die Szene bei Reus.“ (dhe)