Schreckliches Attentat in Brüssel! Am Montagabend (16. Oktober) sind zwei schwedische Fußball-Fans rund fünf Kilometer entfernt vom König-Baudouin-Stadion erschossen worden. Das EM-Qualifikationsspiel zwischen Belgien und Schweden wurde in der Halbzeit abgebrochen.
Auf einer Pressekonferenz hat sich Schwedens Nationaltrainer Janne Andersson zu den schlimmen Vorfällen in Brüssel geäußert und Details aus der Kabine preisgegeben.
Belgien – Schweden abgebrochen – Trainer schildert Details aus dem Stadion
„Ich kam in die Umkleidekabine und als wir anfingen zu reden, waren wir uns hundertprozentig einig, dass wir aus Respekt vor den Opfern und ihren Familien nicht weitermachen wollten“, sagte der 61-Jährige und fügte an: „Wir wollten mit Familie und Freunden in Kontakt treten.“
„Wir können nicht Fußball spielen, wenn so etwas passiert. Wir und Belgien waren uns völlig einig, dass wir nicht weiterspielen werden“, sagte Andersson und ergänzte: „Es ist völlig widerlich.“ Der schwedische Nationaltrainer kämpfte mit seinen Emotionen: „In was für einer Welt leben wir? Ich werde so traurig. Als Schwede… tut es mir sehr leid. In der Pause sollte ich mich gut mit den Spielern unterhalten, aber als ich das hörte, fing ich fast an zu weinen.“
Zuschauer evakuiert, schwedisches Nationalteam bereits abgreist
Beim Stand von 1:1 wurde die Partie in der Halbzeitpause abgebrochen. Die rund 35.000 mussten im Stadion ausharren, konnten das Stadion erst kurz vor Mitternacht verlassen, da dies der „sicherste Ort“ gewesen sei. Zunächst wurden die belgischen Fans evakuiert, dann brachte man die schwedischen Anhänger unter erhöhtem Polizeischutz aus dem Stadion. Dabei blieb alles ruhig.
Beamte sorgten für zusätzlichen Schutz und begleiteten die schwedischen Nationalspieler direkt zum Flughafen, damit sie sicher abreisen konnten. Dies erklärte der Geschäftsführer des belgischen Fußballverbands gegenüber dem belgischen Sender RTBF.
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Ob und wann die Begegnung fortgesetzt wird, ist noch völlig offen. Belgien ist für die Endrunde in Deutschland (14. Juni bis 14. Juli) qualifiziert. Schweden hingegen hatte schon vor dem Spiel keine Chance mehr, die Qualifikation zu schaffen. (mit dpa)
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