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10 Jahre „Weißbier-Rede“ – Völlers Wutausbruch bei Hartmann im Wortlaut

Zehn Jahre „Weißbier-Rede“ – Völlers Wutausbruch im Wortlaut

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Foto: Völlers Wutausbruch schrieb Fernseh-GEschichte.
Das hatte sich vorher noch kein Bundestrainer getraut. Vor laufender Kamera lederte Rudi Völler gegen die ARD-Experten Gerhard Delling und Günter Netzer ab. Auf den Tag genau zehn Jahre ist das jetzt her. Als „Weißbier-Rede“ ging der Wutausbruch in die Fernseh-Geschichte ein. Die Rede im Wortlaut.

Essen. 

Die frühen 2000er waren keine guten Jahre für Fans der deutschen Nationalmannschaft. Die goldene Generation, mit der Deutschland 1990 die WM und 1996 die EM gewonnen hatte, war größtenteils aus der Nationalelf zurück getreten. Talente wie Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger waren noch zu jung. Und ganz alleine konnte Michael Ballack, der spätere „Capitano“, es auch nicht richten. Ausgerechnet diese Mannschaft sollte der ehemalige Stürmerstar Rudi Völler als Bundestrainer wieder zu großen Erfolgen führen. Mit dem Vizetitel bei der WM 2002 wäre ihm das fast gelungen, entsprechend hoch waren die Erwartungen an die Qualifikation zur EM 2004 in Portugal.

Doch die vermeintlich zweitbeste Nationalmannschaft der Welt quälte sich von Spiel zu Spiel. Beinahe-Katastrophen, wie beim 2:1-Sieg gegen die Faröer-Inseln, waren fast schon die Regel. Mit schlechten Ergebnissen und ebenso schlechter Presse im Rücken reiste die Nationalelf am 6. September zum Spiel gegen Island, den Tabellenführer der deutschen Qualifikationsgruppe, an. Das Image der Nationalmannschaft war so schlecht, dass mancher sogar die „Fahndung nach den eigenen Stärken“ ausrief. In der Startelf gegen Island: Oliver Kahn – Arne Friedrich, Frank Baumann, Christian Wörns, Christian Rahn – Bernd Schneider, Carsten Ramelow, Sebastian Kehl, Michael Ballack – Oliver Neuville, Miroslav Klose.

Die Krise der Samstagabend-Unterhaltung

Völler stand wegen der mauen Qualifikation schon vor dem Island-Spiel unter Druck, danach aber erst Recht. Gegen den Fußball-Zwerg blieb Deutschland blass, war in der zweiten Hälfte sogar am Rande der Niederlage. Kurz nach dem Abpfiff diskutierten Gerhard Delling und Günter Netzer in der ARD über das Spiel. Der Wortlaut:

Delling wartet nicht lange und stichelt direkt los:„Spätestens jetzt steht fest: Die Samstagabend-Unterhaltung steckt in einer tiefen Krise […] Wenn man sagt, das Spiel war ein wenig enttäuschend, dann ist das eindeutig ein bisschen zu wenig. Wenn man sagt, dass es richtig frustrierend ist, dann ist es zu passiv. Wenn man sagt: Das ist mal wieder ein absoluter, neuer Tiefpunkt. Trifft es das?

Netzer: „Ja, es ist ein Tiefpunkt. Und ich verstehe die Spieler auch nicht, zum Schluss jetzt auch noch Kehl. Warum sagen sie nicht einfach: Das war ein schöner Mist, was wir da gespielt haben. Da gibt es keine Entschuldigung für. Da sucht er nach den Stärken von Island, was die alles besser können und was die hier gemacht haben. Das darf doch nicht das Kriterium sein. Das ärgert mich ein wenig.

Bevor Netzer sich weitere Gemeinheiten überlegen kann, wird er von Delling unterbrochen: „Wir wollen gleich noch weiter drüber sprechen. Ich höre gerade: Rudi Völler ist bei Waldemar Hartmann und wir sind gespannt, was dabei raus kommt.“

Im Studio sitzt Waldemar Hartmann neben Rudi Völler. Der trägt, ganz im Stil der Zeit, einen Trainingsanzug aus Fliegerseide. Hartmann: „Das sind wir sicherlich alle und auch die Zuschauer. Rudi, herzlich Willkommen. Als Teamchef, meiner Meinung nach, hat man nach so einem Spiel zwei Möglichkeiten. Die eine ist, man stellt sich vor die Mannschaft, weil man weiß, man braucht sie am Mittwoch im Spiel gegen Schottland wieder. Oder die andere ist, mit harten Worten, diese Mannschaft aufrütteln, gerade weil man sie am Mittwoch wieder braucht und vielleicht ganz anders wie heute. Für welche haben Sie sich entschieden?“

Völler blickt verschmitzt drein: „Ähem, beides, möchte ich mal so sagen. Man muss ja beides versuchen. Ist doch ganz klar. Ich wurde nach dem Färöer-Insel-Spiel ein bisschen belächelt, als ich die Mannschaft in Schutz genommen habe. Das ist natürlich heute schwierig, weil wir vor allem in der zweiten Halbzeit viel zu behäbig gespielt haben. In der ersten Halbzeit, finde ich, haben wir es noch ganz ordentlich gemacht, hatten die Isländer ganz gut im Griff, haben uns die eine oder andere Torchance erarbeitet, aber die zweite Halbzeit war einfach zu wenig. Da kamen zu wenig Impulse aus dem Mittelfeld, vorne im Sturm konnten wir uns kaum durchsetzen. Und wir haben uns auch eindeutig zu wenig bewegt. Das ist sicherlich ein Ansatzpunkt. Eines ist klar: Am Mittwoch können nur Spieler auflaufen, die mir von vornherein das Versprechen abgeben, dass sie hundertprozentig laufen und für die Mannschaft da sind.“

An einem normalen Abend wäre es vielleicht bei derlei Floskeln geblieben. Doch heute lässt Hartmann nicht locker: „Da müssen wir auch Tore schießen gegen Schottland, da haben wir die Qual der Wahl. Jetzt sind also alle, die in Deutschland den Adler tragen, die einen deutschen Pass haben, die Tore schießen können, sind an Bord. Und trotzdem ist das das Problem der deutschen Nationalmannschaft. Wie kann man das beheben?“

„Das ist natürlich schon ’ne Sauerei“

Völler: „Wir müssen daran arbeiten. Wir müssen Geduld haben, wir müssen versuchen, das Beste aus unseren Möglichkeiten zu machen. Wir haben’s ja auch versucht. Wir haben in der zweiten Halbzeit mit dem Kevin Kuranyi, der hat seine Sache ganz ordentlich gemacht danach. Aber grundsätzlich ist natürlich richtig, wir machen zu wenig Tore, wir haben heute 0:0 gespielt, das ist natürlich zu wenig. Aber trotzdem möchte ich ein bisschen den Sebastian Kehl in Schutz nehmen: Ich weiß, meine beiden . . . Jungs hier von der ARD, der Günter und auch Delling, die natürlich . . . vor allem Delling, das ist natürlich schon ’ne Sauerei, was der hier sagt, das muss ich einfach mal so sagen. Ich kritisier‘ die Mannschaft, aber muss natürlich auch die Mannschaft in Schutz nehmen, und was der Delling macht, ist nicht in Ordnung.“

Hartmann, mittlerweile etwas verunsichert: „Was meinen Sie da jetzt genau?“

Völler: „Ja, einfach die Sache mit dem Tiefpunkt und nochmal ’n Tiefpunkt und noch mal ’nen niedrigeren Tiefpunkt. Ich kann diesen Scheißdreck nicht mehr hören, muss ich ganz ehrlich sagen. Da stelle ich mich vor die Mannschaft. Natürlich war das heute nicht in Ordnung, auch in der zweiten Halbzeit. Aber man sollte schon mal überdenken, wenn man solche Berichterstattung macht, dass man . . . Also ich weiß nicht, woher die beiden überhaupt das Recht nehmen, so was zu sagen. Kann ich . . . verstehe ich nicht.“

Völlers Rat: Delling soll Gottschalk ablösen 

Hartmann: „Also die Frage war von Gerhard Delling war, ob es ein Tiefpunkt war. Ich muss Ihnen ganz ehrlich sagen . . .“

Völler wird wütend. Er unterbricht Hartmann mitten im Satz: „Nein, auch die Geschichte mit der Unterhaltung am Samstagabend . . . dann soll er doch Samstagabend-Unterhaltung machen und keinen Sport, keinen Fußball. Soll er „Wetten, dass…?“ machen und Gottschalk ablösen.“

Hartmann versucht abzulenken: Das ist im anderen Kanal, das ist beim ZDF.

Völler, unbeeindruckt: „Dann soll er da hingehen.“

Hartmann: „Und es gibt eine Krise, das hat auch die ARD schon gesagt, in der Samstagabend-Unterhaltung, und daher hat er das auch genommen. Ich bin auch nicht der Rechtsbeistand von Gerhard Delling, bin aber auch Journalist und erlaube mir auch zu sagen – das wissen Sie auch selbst, Sie haben das ja auch gesehen, dieses Spiel – dass es in den ersten 45 Minuten, die Sie jetzt noch gut bewertet haben, ganz sicher auch ein statisches Spiel war. Ich war hinter dem Tor gestanden mit Sepp Maier. Wir waren uns da einig, es ist zu wenig gelaufen worden, man hat sich zu wenig angeboten.“

„Wechsel‘ den Beruf, ist besser.“

Völler: „Ja, das ist ja auch alles in Ordnung, aber ich kann diesen Käse nicht mehr hören, und nach jedem Spiel, wenn wir kein Tor geschossen haben, dann ist das noch ein tieferer Tiefpunkt, als wir eigentlich schon hatten. So einen Scheiß, den kann ich nicht mehr hören. Also da werde ich . . . das ist für mich das Allerletzte, muss ich ehrlich sagen. Wechsel‘ den Beruf, ist besser.“

Nun wird es Hartmann zu bunt, er versucht seinen Kollegen Delling in Schutz zu nehmen: „Suchen Sie sich denn nicht im Moment den Falschen?“

Völler (trotzig): „Nein, ich suche mir genau den Richtigen aus. Ich sitze jetzt seit drei Jahren hier und muss mir diesen Schwachsinn immer anhören. Das ist einfach so.“

Hartmann: „Ja, aber die Mannschaft ist doch der Ansprechpartner, der allererste.“

Hartmann redet weiter, aber Völler legt einfach los. Hartmanns Worte gehen unter: „Die kriegen auch ihr Fett weg. Aber ich kann diesen Käse nicht mehr hören, immer nach jedem Spiel, ich kann’s nur wiederholen, die mit diesem Tiefpunkt und noch einmal tiefer. Natürlich, wir haben heute – und da hat der Sebastian Kehl Recht – wir haben heute beim Tabellenführer gespielt, wir haben 0:0 gespielt, das ist sicher nicht in Ordnung, das ist einen Tick zu wenig für unsere Ansprüche, wir sind Vizeweltmeister. Da muss ein bisschen mehr kommen. Aber diesen Scheiß, der da immer gelabert wird, da sollten sich alle mal Gedanken machen, ob wir in der Zukunft so weitermachen können. Immer diese Geschichte, alles in den Dreck ziehen, alles runterzuziehen, das ist das Allerletzte, und ich lasse mir das nicht mehr so lange gefallen, das sage ich Euch ganz ehrlich.“

„Sind die Tabellenführer oder nicht?“

Hartmann versucht erneut zu entschärfen. Diesmal auf die dutzende Art: Rudi, darf ich noch einmal zu dem Spiel heute zurückkommen?

Völler scheint vorerst beruhigt: „Ja, gerne.“

Hartmann: „Okay. Da ist eine isländische Mannschaft. Die meisten isländischen Spieler spielen in England in der zweiten Division, sind da auch nicht Stammspieler. Wir müssen doch eigentlich von der Position her, von der Besetzung, die wir haben, die Mannschaft klar beherrschen. Das haben wir nicht.“

Völler: „Wieso müssen wir denn die Mannschaften klar beherrschen? Die Isländer sind Tabellenführer, das weißt Du Waldi, oder nicht? Sind die Tabellenführer oder nicht?“

Hartmann, etwas kleinlaut: „Ja. Ja. Richtig.“

Völler (triumphierend): „Na also. Da müssen wir den Gegner auswärts klar beherrschen? In welcher Welt leben wir, lebt Ihr denn alle?“

Hartmann: „Ne, ich hab‘ gedacht, in der einzelnen Position, wenn ich eins zu eins vergleiche.“

„Der Günter, was die früher für einen Scheiß gespielt haben!“

Völler: „Nein, ich hab‘ doch die Mannschaft kritisiert, ist doch ganz klar. Das war heute nicht in Ordnung. Da war zu wenig Laufbereitschaft, und am Mittwoch werden nur die Leute spielen, die sich wirklich hundertprozentig den Arsch aufreißen. Aber Ihr müsst doch mal von Eurem hohen Ross runterkommen. Was Ihr Euch alle immer einbildet, was wir für einen Fußball hier in Deutschland spielen müssen. Ihr habt doch früher – der Günter, was die früher für einen Scheiß gespielt haben! Da konntest du doch früher gar nicht hingehen, die haben doch Standfußball gespielt, früher.“

Hartmann versucht ein letztes Mal, Völler zu beruhigen. Wahrscheinlich hat aber schon längst realisiert, das der Wutausbruch des Bundestrainers auch ihn, Hartmann, noch in zehn Jahren zum Gesprächsthema machen wird: „Also ich kommt noch mal auf das zurück. Ich schau mir auch das Spiel an. Und wir sind uns ja meistens in der Beurteilung dieser Spiele einig. Ich kann jetzt nicht verstehen, warum die Schärfe reinkommt…“

Völler unterbricht Hartmann: „Die Schärfe bringt Ihr doch rein. Müssen wir uns denn alles gefallen lassen?“

Hartmann: „Ja, ich hab‘ doch keine Schärfe jetzt da reingebracht.“

„In Island gibt es kein Weizenbier.“ 

Völler: „Ja, Du nicht. Du sitzt locker bequem auf Deinem Stuhl und hast drei Weizenbier getrunken, bist schön locker.“

Hartmann: „Also, in Island gibt es kein Weizenbier, muss ich ganz ehrlich sagen. Ich bin auch kein Weizenbier-Trinker. Ich weiß auch nicht, ob wir jetzt in dem Stil weitermachen sollen. Du hast es ja gesagt, jetzt sind wir schon da, wo wir waren, warum sollen wir nicht zu dem Du kommen, wo wir schon lange sind? Am Mittwoch müssen die da sein, die sich „den Arsch aufreißen“. Sitzen die auf der Bank, oder sind die heute schon auf dem Feld gewesen? Und warum haben sie es heute nicht gemacht?“

Völler: „Es war natürlich auch ein Gegner auf dem Platz. Natürlich war das von dem einen oder anderen nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Natürlich habe ich in der Halbzeit gesagt, wir müssen noch einen Tick drauflegen, aber es wurde dann ein bisschen weniger. Es wurde eigentlich noch weniger als in der ersten Halbzeit. Aber ich verstehe nicht, immer dieses hohe Ross, das alle haben, ich kann das nicht verstehen. Island ist Tabellenführer gewesen. Natürlich müssen wir hier etwas besser spielen, aber es kann doch keiner von uns verlangen, dass wir hierher fahren und die Isländer 5:0 wegputzen!“

Hartmann: „Ne, das hat ja auch keiner gesagt.“

Völler: „Ja, aber so redet Ihr doch alle! Unsere Ansprüche sind so: Wir müssen hier mal locker herfahren, und wir müssen die ganz locker wegputzen.“

„Jetzt sei nicht beleidigt“

Hartmann: „Also ich muss auch mal ganz deutlich sagen, Rudi, das macht hier nicht die ARD, das macht nicht das ZDF, und wir machen uns keine Gaudi daraus. Das machen wir nicht für unser Poesiealbum und finden uns besonders toll und schlagen uns auf die Schulter.“

Völler, provokant: „Ne? Ne? Biste sicher?“

Hartmann: „Also ich kann auf jeden Fall für mich sprechen.“

Völler (jetzt ruhiger): „Na gut.“

Hartmann: „Ich habe auch keine drei Weißbier getrunken. Ich mache dieses Interview, und wir können danach die Alkoholprobe bei der Dopingprobe machen. Mit 0,0….“

Völler: „Komm, jetzt sei nicht beleidigt!“

„Das ist allerletzte, unterste Schublade.“

Hartmann: „Ich bin ja nicht beleidigt, Rudi, aber die Kollegen von den Zeitungen, die schreiben doch das auch, was sie glauben, was der Leser genauso merkt, da sind doch nicht wir nicht die einzigen. Es ist doch nicht so, dass wir im luftleeren Raum schweben und die Zeitungen die deutsche Mannschaft in dem einen Jahr nach der Weltmeisterschaft ständig bewundert haben.“

Völler: „Darum geht’s doch gar nicht. Das ist doch richtig, dass wir natürlich in den letzten Monaten Spiele abgeliefert haben, die nicht in Ordnung waren. Das ist doch in Ordnung. Nur wehre ich mich dagegen, dass man nach solchen Spielen alles total in den Dreck zieht. Das ist allerletzte, unterste Schublade. Natürlich war das nicht in Ordnung. Da wehr‘ ich mich natürlich auch dagegen. Am Mittwoch werden nur Spieler auflaufen, die richtig Gas geben. Die Situation hat sich für uns auch nicht so viel verändert: Wir haben heute nicht verloren, wir hatten ein bisschen Glück, wir hätten auch verlieren können am Ende. Aber wir müssen die Schotten schlagen, das bleibt letztendlich.“

Weizenbier-Entschuldigung

Hartmann: „Okay. Also, jetzt sind natürlich zwei…“

Völler: „Tschuldigung, die Geschichte mit dem Weizenbier habe ich nicht so gemeint – alles andere habe ich so gemeint, wie ich es gesagt habe.“

Hartmann: „Okay, und jetzt glaube ich auch, die zwei, die jetzt betroffen waren und die Du jetzt angegriffen hast, haben das Recht zu kontern, so wie im Fußball.“

Völler (wieder wütend): „Wie sie das in ihrer altbewährten Form eben machen.“

Hartmann: „Eine Konferenzschaltung ist glaube ich die fairste Nummer für eine Live-Sendung im deutschen Fernsehen. Wir haben Samstagabend, bessere Unterhaltung gibt’s gar nicht. Jetzt kommen Delling und Günter Netzer.“

Völler: „Der Unterhaltungschef Delling kommt jetzt.“

Übrigens: Vier Tage nach dem denkwürdigen Fernsehabend gewann die Nationalelf das wichtige Qualifikationsspiel gegen Schottland mit 2:1. Völler und Hartmann hatten sich bis dahin längst wieder versöhnt. Mittlerweile ist Waldemar Hartmann dem ehemaligen Nationaltrainer sogar dankbar, denn dank Völlers Ausraster schloss der TV-Reporter einen lukrativen Werbevertrag mit einer Brauerei ab.