Bochum. 

Im Pokal geht’s nur ums Weiterkommen – was für die meisten Klubs im DFB-Pokal gilt, ist noch nie das Motto beim FC Bayern München gewesen.

Denn beim Rekord-Pokalsieger verlangt man mehr als nur einen Sieg. Bestes Beispiel: Der 2:1-Sieg beim Zweitliga-Sechzehnten VfL Bochum. Nach 83 Minuten Rückstand duselte sich der FC Bayern München mit Ach und Krach ins Achtelfinale. Die Bayern-Offiziellen: entsprechend bedient.

FC Bayern München: Hasan Salihamidzic mit Wut-Auftritt

Gar keinen Hehl aus seiner Wut machte Hasan Salihamidzic. Der FCB-Sportdirektor trat nur für wenige Minuten in die Mixed Zone vor die Presse – um kochend vor Wut einen Sarkasmus-Auftritt vom Feinsten hinzulegen.

„Top-Abend. Top, top, top“, sagte Salihamidzic voller Ironie über den erschreckend schwachen Bayern-Auftritt. Man konnte sehen, wie es in ihm brodelt. „Wir haben sie hergespielt. War gut, richtig gut!“

„Und ohne Ironie?“, fragte der Reporter. „Geht nicht. Ohne Ironie geht es heute nicht“, antwortete „Brazzo“.

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Hasan Salihamidzic: „Wir haben ein Riesenspiel gemacht“

„Das heute Abend kann man nicht analysieren, werden wir auch nicht. Schnell abhaken und ich bin froh, dass wir wieder nach München fahren. Wir haben ein Riesenspiel gemacht“; verfällt der Sportdirektor des FC Bayern München sofort wieder in Ironie.

Es war spürbar: Der Auftritt an der Castroper Straße hat gesessen. Kommt am Samstag (15.30 Uhr) im Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt keine Reaktion, könnte der Stuhl von Trainer Niko Kovac schon bald bedenklich wackeln.