Das Zika-Virus breitet sich weiter in den Tropen aus
Für eine bestimmte Gruppen von Reisenden hat das Zika-Virus große Auswirkungen – hier ist Vorsicht geboten. Diese Gruppe ist besonders gefährdet.
Düsseldorf.
Das Zika-Virus breitet sich in tropischen Gebieten weltweit weiter aus. Darauf macht das Centrum für Reisemedizin (CRM) aufmerksam. Schwangere und Reisende mit Kinderwunsch sollten sich daher genau über ihr Ziel informieren.
Zika ist in tropischen Gebieten heimisch. Das Virus wird von Mücken übertragen und kommt hauptsächlich in Afrika, Asien und Südamerika vor. Aktuell verbreitet es sich in Indien weiter. Von Juli bis Ende Oktober wurde das Virus laut CRM in drei indischen Bundesstaaten neu nachgewiesen: in Kerala, Uttar Pradesh und Maharashtra.
Es gibt keine Impfung gegen das Zika-Virus
Infizieren sich Schwangere mit Zika, kann es beim ungeborenen Kind zu schweren Entwicklungsstörungen kommen. Paare mit Kinderwunsch sollten nach einer Reise in ein Zika-Gebiet mindestens sechs Monate warten, lautet die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Noch immer gibt es keine wirksame Impfung oder Therapie, daher sollten sich Reisende vor allem vor Mückenstichen schützen. Eine Ansteckung hat für Menschen ohne Vorerkrankungen, die nicht schwanger sind, in aller Regel allerdings keine schwerwiegenden Folgen. (dpa)