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Wegen Unwetter: Partnachklamm in Bayern lange geschlossen

Wegen Unwetter: Partnachklamm in Bayern lange geschlossen

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Foto: Ignatius Wahn
Wassermassen haben in der Schlucht viele Schäden verursacht – unter anderem sind einige Wege und Geländer zerstört. Jetzt muss aufgeräumt werden.

Garmisch-Partenkirchen. 

Zugspitze, Eibsee, Klamm: Ausgerechnet zum Start der Feriensaison fehlt die spektakuläre Klamm in diesem Dreigestirn des Tourismus in Garmisch-Partenkirchen. Erstmals seit über 25 Jahren bleibt sie im Sommer wochenlang zu, nachdem bei heftigen Unwettern schwere Schäden entstanden. Anfang August, so hofft Martin Bader von der Hauptverwaltung des Marktes Garmisch-Partenkirchen, können Besucher wieder durch die Schlucht mit den bis zu 80 Meter hohen Wänden steigen.

«Wir versuchen, so schnell wie möglich wieder zu öffnen», sagte er. «Es kann auch länger dauern. Man wird bei der Arbeit sehen, wie aufwendig es wird.» Auf eine «nicht unerhebliche sechsstellige Summe» schätzen Insider die Kosten für die Beseitigung der Schäden. Die Klamm zieht jährlich gut 400.000 Besucher an. Drei Viertel der Gäste kommen von April bis Oktober – jetzt wäre Hauptsaison.

Wassermassen hatten Mitte Juni nach heftigem Regen Wurzelwerk und Bäume mitgerissen, die sich zwischen Felsen verkeilten. Geländer und Wege wurden zerstört, das Kassenhaus unterspült. Bei den Unwettern war auch ein Mann in der Partnach gestorben, unterhalb der Klamm. Er war auf einer überfluteten Straße aus dem Auto gestiegen und mitgerissen worden. In der Klamm kam niemand zu Schaden.

Schon einmal war die Partnachklamm längere Zeit gesperrt: 1991 nach einem Felssturz für sieben Monate. (dpa)