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Museum Helgoland nach Umbau wieder geöffnet

Museum Helgoland nach Umbau wieder geöffnet

Eine traditionelle Hummerbude wird im Museum Helgoland ausgestellt. Nach einer mehrmonatigen Umbauphase hat das Museum Helgoland pünktlich zum Start der Sommersaison wieder eröffnet. In der Zeit Zeit des Lockdowns wurde die Ausstellung komplett umgebaut und neu konzipiert.
Eine traditionelle Hummerbude wird im Museum Helgoland ausgestellt. Nach einer mehrmonatigen Umbauphase hat das Museum Helgoland pünktlich zum Start der Sommersaison wieder eröffnet. In der Zeit Zeit des Lockdowns wurde die Ausstellung komplett umgebaut und neu konzipiert. Foto: dpa
Die Hummerbuden im Museumshof leuchten dem Besucher schon von weitem entgegen. Und auch im Museum Helgoland selbst hat sich einiges getan – nicht nur farblich.

Helgoland. 

Nach einer mehrmonatigen Umbauphase ist das Museum Helgoland pünktlich zum Start der Sommersaison wieder geöffnet. Man habe die Zeit des Lockdowns genutzt, um die Ausstellung komplett umzubauen und neu zu konzipieren, sagte Museumsleiter Jörg Andres. „Es war an der Zeit.“ Das Museum sei vor mehr als 20 Jahren gegründet worden und es sei langsam eine Sammlung aufgebaut worden.

„Und es ist wie bei vielen Heimatmuseen, es wird immer voller, es wird immer mehr und es wird auch immer unsortierter.“ Daher sei es dringend nötig gewesen, nach dieser langen Zeit mal wieder etwas zu tun, sagte Andres. Geplant gewesen sei der Umbau schon länger, sagte Andres. Nun sei die Coronazeit dafür genutzt worden. Seit dem 29. Mai ist das Museum wieder für Besucher zugänglich.

Rundgang durch die Geschichte

Alle Exponate wurden aus dem Museum geräumt und eingelagert. Die Wände bekamen eine neue Farbgebung. Eine Horizontlinie verbindet die einzelnen Themen und führt die Besucher durch die Geschichte der Insel. Zu sehen sind Hummerbude und Börteboot, Helgoländer Trachten und „Köpfe der Insel“. Es sei ein Rundgang durch die Geschichte der Insel, der in der Zukunft endet, sagte Andres. So wird auch Helgolands Weg zum Wasserstoffknotenpunkt „in hoffentlich nicht so ferner Zukunft“ gezeigt wird.

Im Untergeschoss des Museums ist die Geologische Abteilung mit Funden zu sehen, die allesamt auf Helgoland gefunden wurden. Leuchtkästen mit Fotografien von Franz Schensky, Helgoländer und Pionier der Schwarz-Weiß-Fotografie, schaffen optische Ruhepunkte in der Ausstellung. Den Fotografien Schenskys, der in diesem Jahr 150 Jahre alt geworden wäre, ist zudem eine Sonderausstellung gewidmet.

Erstmals ist der berühmte Felsen „Lange Anna“ ein Themenschwerpunkt der Ausstellung. „Wir haben 20 Jahre geglaubt, die steht da draußen, die muss gar nicht ins Museum“, sagt Andres. „Aber wir haben festgestellt, die Lange Anna ist das Thema Nummer Eins für die Helgoland-Besucher.“ Daher sei ihr eine ganze Wand gewidmet worden.

Auch die Hummerbuden im Museumshof wurden umgestaltet. Jede Bude präsentiert ein Schwerpunktthema – etwa zum Kinderbuchautoren James Krüss oder die Entwicklung des Postwesens, des Seebäderdienstes und der Seenotrettung. (dpa)