Mallorca: Innengastronomie darf auch abends öffnen
Die Sieben-Tage-Inzidenz auf den Balearen ist fast so niedrig wie die in Schleswig-Holstein. Für Urlauber bedeutet das weniger Einschränkungen.
Palma.
Auf Mallorca normalisiert sich das Leben wegen der guten Entwicklung der Pandemie-Lage immer mehr. Neben anderen Lockerungen der Corona-Regeln werden die Gastronomen der spanischen Urlaubsinsel und der anderen Balearen Ibiza, Menorca und Formentera von Sonntag (6. Juni) an wieder auch abends ihre Innenräume öffnen dürfen, wie die Regionalregierung mitteilte.
Die Sperrstunde für Gastronomie und Einzelhandel wird zudem von 23.00 auf 24.00 Uhr verlegt. Bei privaten Zusammenkünften dürfen sich ab Sonntag im Freien bis zu 15 Personen treffen, in privaten Innenräumen maximal 10. Bisher waren jeweils höchstens Gruppen von acht sowie von sechs Menschen zugelassen.
Sonntag endet nächtliche Ausgangssperre
Bereits am Montag hatte die Regionalregierung mitgeteilt, dass die nächtliche Ausgangssperre am Sonntag zu Ende gehen wird. Bis dahin dürfen Einheimische und Touristen zwischen Mitternacht und 6.00 Uhr ihr Haus oder Hotel weiter nur mit triftigem Grund verlassen. Der Besuch von Stränden und Parks ist von Sonntag an bis 22.00 Uhr erlaubt (bisher 21.00 Uhr), und bei Sport-, Musik- und anderen Veranstaltungen im Freien sind künftig bis zu 2000 Besucher zugelassen.
Einige strenge Auflagen gelten aber weiterhin wie etwa die Maskenpflicht auch im Freien. In den Innenbereichen von Cafés, Bars und Restaurants dürfen höchstens 50 Prozent der Plätze belegt werden, an einem Tisch dürfen maximal vier Personen sitzen. Draußen können zwar alle Tische aufgestellt werden, an jedem dürfen aber nur maximal acht Gäste Platz nehmen.
Coronazahlen sind rückläufig in Spanien
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Madrid haben sich zuletzt auf den Balearen 17 Menschen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen mit dem Coronavirus infiziert. Diese Sieben-Tage-Inzidenz ist derzeit die niedrigste in Spanien und ähnlich niedrig wie die in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, die beide einen Wert von 18 aufweisen und in Deutschland im Kampf gegen Corona am besten da stehen. (dpa)