Wegen wuchernder Bäume: Auf der litauischen Seite der zum Weltkulturerbe zählenden Kurischen Nehrung sind große Landschaftsbauarbeiten geplant.
Vilnius.
Auf einer Fläche von 700 Hektar sollen in den kommenden drei Jahren der Gehölz- und Gräseraufwuchs auf den Dünen als Pflegemaßnahme entfernt und so neue Dünenflächen gewonnen werden, berichtete die Zeitung „Lietuvos Zinios“ am Donnerstag. Die geschätzt 380.000 Euro teuren Arbeiten sollen im Herbst beginnen.
„Das wird eine sehr komplizierte und verantwortungsbewusste Arbeit sein. Die grauen Dünen werden jedes Jahr von Pinien und anderen Bäumen überwachsen. Und dieser Prozess muss gestoppt werden, um sie zu bewahren“, sagte Ausra Feser, Direktorin des Nationalparks auf der Kurischen Nehrung, dem Blatt.
Die Kurische Nehrung ist eine fast 100 Kilometer lange Landzunge. Die nördliche Hälfte gehört zu Litauen, die südliche zur russischen Exklave Kaliningrad – früher Königsberg. Wegen ihrer einzigartigen Landschaft mit Europas größten Wanderdünen ist die Nehrung ein beliebtes Urlaubsziel, besonders bei deutschen Touristen. (dpa)