Wegen vierter Corona-Welle: Italien verschärft Corona-Regeln
Obwohl in Italien deutlich mehr Menschen geimpft sind als hierzulande, steigen die Infektionszahlen stark an. Diese Regeln gilt ab 6. Dezember.
Rom.
Angesichts der vierten Corona-Welle hat Italiens Regierung strengere Regeln beschlossen. „Wir wollen jetzt diese Normalität bewahren und wollen keine Risiken“, sagte Ministerpräsident Mario Draghi.
Ab dem 6. Dezember gelten in dem Land mit rund 60 Millionen Einwohnern in vielen Bereichen 2G-Regeln. Wer ab dann etwa in Bars, Restaurants oder zu Veranstaltungen gehen will, muss nachweislich gegen Covid-19 geimpft oder von der Krankheit genesen sein. Die Regierung stimmte einem entsprechenden Dekret zu. Die Regeln gelten landesweit zunächst bis zum 15. Januar. Danach nur in Regionen, die in Corona-Zonen mit strengeren Regeln eingeteilt sind.
3G-Regel in Hotels und im öffentlichen Verkehr
Die neuen Einschränkungen Roms erschweren den Alltag vor allem für die Ungeimpften. Seit dem 15. Oktober gelten in Italien bereits 3G-Regeln am Arbeitsplatz. Die Regelung werde nun auch auf Hotels, den öffentlich Nahverkehr sowie Regionalbahnverkehr erweitert. Bisher musste man nur im Fernverkehr nachweisen, geimpft, negativ getestet oder genesen zu sein.
Der digitale oder ausdruckbare Nachweis etwa für Impfung und Genesung heißt in Italien „Green Pass“ (Grüne Pass). Dieser soll nun seine Gültigkeit nach neun statt zwölf Monaten verlieren.
In dem Mittelmeerland stiegen die Corona-Inzidenzen zuletzt deutlich. Am Mittwoch (24. November) meldeten die Gesundheitsbehörden fast 12.500 Neuinfektionen und 85 Tote mit dem Virus binnen eines Tages. (dpa)