Vulkane faszinieren die Menschen seit jeher. Ihre Thermalquellen versprechen eine heilende Wirkung für diverse Krankheiten, die Böden in ihrer Umgebung eignen sich besonders gut für die Landwirtschaft. Weltweit gibt es rund 1900 aktive Exemplare, einige von ihnen befinden sich auf dem europäischen Kontinent.
Er hielt die Welt mehrere Wochen lang in Atem und sorgte für das längste Luftverkehrsverbot im europäischen Luftraum. Hunderttausende saßen auf Flughäfen fest, weltweit erlitten die Airlines immense Verluste. Der isländische Vulkan mit dem Namen, den keiner aussprechen konnte – Eyjafjallajökull – brach am 20. März 2010 aus: Hunderte Meter hoch spuckte der Vulkan Asche und glühende Lavafontänen in den Nachthimmel.
Ein farbenprächtiges Spektakel, doch in der Zeit danach folgte, laut der europäischen Flugsicherung Eurocontrol, das größte Flugchaos seit dem 11. September 2001: Zirka zehn Millionen Passagiere waren betroffen.
Weltweit gibt es rund 1900 aktive Vulkane. Einige von ihnen liegen auf dem europäischen Kontinent, ein Großteil davon in Italien und Island. Der mit 3323 Metern höchste und bekannteste Vulkan Europas ist der auf Sizilien liegende Ätna. Die Umgebung rund um den Berg ist trotz seiner häufigen Ausbrüche, zuletzt im März, sehr dicht besiedelt.
Thermalquellen versprechen heilende Wirkung
Da die Vulkanasche die Böden mit Nährstoffen anreichert und diese dadurch besonders ertragreich sind, betreiben viele Anwohner in der unmittelbaren Umgebung intensive Landwirtschaft (Obst, Oliven, Wein). Aber auch eine Menge vulkanischer Gesteine, wie beispielsweise Basalt oder Bimsstein, werden abgebaut.
Und nicht zu vergessen die Thermalquellen: Bäder im heißen Wasser oder Packungen mit schwefelhaltigem Vulkanschlamm versprechen eine heilende Wirkung für Menschen mit Rheumaleiden, Atembeschwerden und Hautkrankheiten. Auch zu Füßen des Ätna profitieren viele Hotels mit Thermalbädern von ihrem Berg.