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Algarve: Wieder deutlich mehr Buchungen aus Deutschland

Algarve: Wieder deutlich mehr Buchungen aus Deutschland

Die Reisewarnung für die portugiesische Urlauberregion Algarve wurde aufgehoben. Die Buchungen von Urlaubern aus Deutschland steigen wieder an.
Die Reisewarnung für die portugiesische Urlauberregion Algarve wurde aufgehoben. Die Buchungen von Urlaubern aus Deutschland steigen wieder an. Foto: dpa
Seit Sonntag gilt die Algarve nicht mehr als Risikogebiet. Damit ist die portugiesische Küstenregion auch bei deutschen Urlaubern wieder im Rennen. Der erste Buchungsanstieg wurde bereits verzeichnet.

Lissabon. 

Nach der Aufhebung der Reisewarnung für die portugiesische Urlauberregion Algarve werden auch dort wieder steigende Buchungen von Urlaubern aus Deutschland registriert.

Genaue Zahlen lägen aber noch nicht vor, sagte der Präsident des Tourismusverbandes der Region im Süden des Landes, João Fernandes. Schon bald solle es auch zusätzliche Flugverbindungen von mehreren deutschen Städten nach Portugal geben.

Gleiche Beschränkungen für Touristen und Einheimische

Seit Sonntag gilt das bei Deutschen beliebte Urlaubsgebiet nicht mehr als Risikogebiet. Damit entfällt bei der Rückkehr nach Deutschland eine Quarantäne und Testpflicht. Fernandes versicherte, Urlaub an der Algarve sei sicher, dafür stehe das Konzept „Clean & Safe“ in Hotels und anderen touristischen Betrieben. „Wir sind sehr, sehr vorsichtig und öffnen nur Schritt für Schritt“, betonte der Verbandspräsident.

Für die Touristen gelten dieselben Beschränkungen wie für Einheimische. Eine nächtliche Ausgangssperre gibt es nicht. Alle Gaststätten, Cafés und Bars sollen ab Anfang April schrittweise wieder öffnen dürfen. An Wochenenden und über Ostern darf man aber vorerst nicht im Land herumreisen. In geschlossenen Räumen in der Öffentlichkeit gilt Maskenpflicht, im Freien dann, wenn der Sicherheitsabstand von zwei Metern nicht gewahrt werden kann.

Wandel zum Umweltfreundlichen

Fernandes betonte, die Algarve verfüge auf 150 Kilometern Küstenlinie über mehr als 133 Strände. Da könne man immer vom Hotel zum nächsten Strand gehen. Von den 500 Hotels und etwa 30.000 Privatunterkünften seien noch viele geschlossen. „Es gibt keine Zwangsschließung, aber vielen Häusern fehlen noch die Gäste“, sagte der Verbandschef.

Die Hotelbranche in Portugal nutze die Zeit auch, um für die Zeit nach der Pandemie umweltfreundlicher zu werden. So würden Millionen investiert, um Trinkwasser effizienter zu verwenden oder die Nutzung der Sonnenenergie auszubauen.

Das Land mit rund 10,3 Millionen Einwohnern hatte im Januar bezogen auf die Bevölkerungszahl zeitweilig die höchsten Infektionszahlen weltweit. Der seither herrschende strenge Lockdown zahlt sich aber aus: Nach Zahlen der EU-Agentur ECDC fiel die 14-Tage-Inzidenz auf 92, einer der besten Werte unter den erfassten 30 Ländern. (dpa)