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Zoo in NRW lässt junges Tier qualvoll verenden – Besucher entsetzt! „Unfassbar“

Drama um einen jungen Storch im Allwetterzoo Münster. Vor den Augen aller Besucher ließ der NRW-Zoo das Tier verenden. Tierfreunde laufen Sturm.

© imago images/Schöning

Das sind die fünf größten Zoos Deutschlands

Schlimme Szenen in einem beliebten Zoo in NRW. Am Donnerstag (22. Juni) wurden Besucher auf einen dramatischen Überlebenskampf auf einem Gehege des Allwetterzoos in Münster aufmerksam. Wie der Zoo am Freitag bestätigte, hatte sich ein Jungstorch auf einer Vogelvoliere verheddert.

Weil die Verantwortlichen nicht eingriffen, liefen Tierfreunde in den sozialen Medien Sturm. Der Allwetterzoo Münster erklärte am Freitag (23. Juni), warum niemand eingegriffen hatte.

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Zoo in NRW lässt Jungtier sterben: „Bin richtig bestürzt“

Die Bilder aus dem beliebten NRW-Zoo verbreiteten sich im Netz rasend schnell. Ein junger Storch war offenbar aus seinem Nest oberhalb der Voliere gefallen und hing dort fest. Ganz offensichtlich konnte sich das Tier nicht aus eigener Kraft befreien. Auf menschliche Hilfe wartete das junge Tier vergeblich.

„Ich bin richtig bestürzt!“, schrieb eine Besucherin, die den Todeskampf des Storches am Donnerstag mit einem Foto bei Facebook dokumentierte. Eine andere schließt sich mit „Unfassbar was dort geschieht“ an.

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Das sagt der Allwetterzoo Münster

Die Verantwortlichen aus dem Allwetterzoo in Münster erklärten am Freitag, dass dem gesamten Team das Schicksal der Störche sehr nahegegangen sei. Man habe sich intensiv mit der Situation auseinandergesetzt. Doch ein Rettungseinsatz hätte ein großes Risiko für die in der Voliere lebenden Gänsegeier bedeutet. „Deren Wohl wäre bei einem unkontrollierten Eingreifen ernsthaft gefährdet“, erklärtet der Zoo. Auch dort habe es Nachwuchs gegeben. Und Arbeiten oberhalb des Nests, hätte die jungen Gänsegeier in Panik versetzen können.

Jedes Jahr nisten zahlreiche Störche im Allwetterzoo Münster. (Archivbild) Foto: imago/Sven Simon

„Es besteht das Risiko, dass sie aus dem Horst springen. Ein Sturz aus der Höhe könnte einen Genickbruch verursachen.“ Daher habe der NRW-Zoo entscheiden müssen, ob der Verlust eines wilden Weißstorches oder der mögliche Tod mehreren Geier schwerer wiege, die in Bulgarien ausgewildert werden sollen. Bei den Überlegungen habe die Größe der jeweiligen Population eine entscheidende Rolle gespielt. So sei nach Angaben der Zoo-Leitung die Zahl brütender Geier in ganz Bulgarien kleiner als allein die Anzahl brütender Störche im Allwetterzoo.

NRW-Zoo weiter unter Beschuss

Es ist nicht der erste Fall dieser Art. Immer wieder nisten Storche im Allwetterzoo Münster. „Vorrichtungen zur Storchenabwehr funktionieren im Allwetterzoo, so wie vielerorts auch, leider so gut wie gar nicht. Es ist dadurch nahezu unmöglich, den Tieren vorzugeben, wo sie ihren Horst errichten, und wo nicht“, teilte der Zoo mit. Erst im Dezember vergangenen Jahres war ein Storch auf der gleichen Voliere qualvoll verendet.


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Im Netz regen sich Besucher darüber auf, dass seitdem kein Konzept erarbeitet wurde, um die Tiere auf der Voliere zu retten, ohne die Geier zu gefährden. Die Rede ist unter anderem von einem Netz, das unter dem Geiernest gespannt werden könnte, falls diese bei einer Rettungsaktion in Panik verfielen. Weil der junge Storch aber am Ende seinem Schicksal überlassen wurde, ist die Wut unter Tierfreunden groß.