Am Wuppertaler Hauptbahnhof kam es am Samstagnachmittag (17. Februar) gegen 16 Uhr zu einem großen Einsatz der Polizei.
Der Wuppertaler Hauptbahnhof wurde zunächst weiträumig gesperrt. Reisende mussten sich auf massive Einschränkungen gefasst machen.
Wuppertaler Hauptbahnhof: Verdächtige Person im Zug
Am Wuppertaler Hauptbahnhof positionierten sich schwer bewaffnete Polizisten der Beweis- und Festnahme Einheit am Gleis 1. Ihr Ziel war eine verdächtige, möglicherweise gesuchte Person, die nach Aussteigen des Zuges festgenommen wurde. Inzwischen liegen dieser Redaktion auch Bilder vor, die Beamten mit schwerem Maschinengewehr zeigen.
Auf Nachfrage von DER WESTEN konnte die Polizei Wuppertal diese Informationen jedoch zu Einsatz-Beginn nicht bestätigen. Von der Polizeisprecherin hieß es lediglich, dass es zu einer „Sicherheitsstörung im Gleisbereich“ gekommen sei. Gegen 18.40 Uhr nannte die Sprecherin dann jedoch weitere Einzelheiten.
Nach Festnahme herrscht Gewissheit
„Wir haben Hinweise auf eine verdächtige Person im Zug gehabt. Aufgrund von einer Gefährlichkeit wurden zur Festnahme Spezialkräfte eingesetzt. Wir haben die Person nun zur Identitätsklärung festgenommen und unsere Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen“, so die Aussage. Zudem wurde eine weibliche Begleitung festgenommen.
Die Sendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“ hatte am Mittwoch einen neuen Fahndungsaufruf nach drei nach wie vor gesuchten Ex-RAF-Terroristen gestartet. Infolge dessen glaubte ein Zeuge den seit 25 Jahren gesuchten RAF-Terroristen Ernst-Volker Staub wiedererkannt zu haben.
Inzwischen konnte die Polizei die Identität des Mannes klären: „Der anfängliche Verdacht zur Identität des Mannes bestätigte sich nicht. Er und seine Begleiterin wurden umgehend nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen entlassen“, heißt es in einer Pressemitteilung.
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Massive Einschränkungen
Auf „X“ (ehemals Twitter) informiert auch die Deutsche Bahn über den Polizeieinsatz und kündigt weitreichende Einschränkungen im Bahnverkehr an. „Streckenabschnitt gesperrt. Züge warten an geeigneten Bahnhöfen. Verspätungen / Teilausfälle und kurzfristige Änderungen im Zuglauf möglich. Reiseverbindung prüfen. Zur Zeit noch keine Infos zur Dauer“, heißt es. Die Strecke zwischen dem Ruhrgebiet und Köln war gesperrt. Mehrere Fernzüge mussten aufgrund der Störung umgeleitet werden.