Das Wetter meint es zu Beginn dieses Wochenendes gut mit Sonnenanbetern aus NRW (mehr hier). Bei milden Temperaturen zaubert uns blauer Himmel und Sonnenschein schon seit Freitag (17. März) ein Lächeln ins Gesicht. Zwar müssen wir ab Samstagnachmittag in Teilen des Landes mit Gewittern und teilweise starkregenartigen Niederschlägen rechnen.
Doch die Temperaturen bleiben auf einem vergleichsweise hohen Niveau für diese Jahreszeit. Darüber mag sich der eine oder andere freuen. Doch die Wetter-Entwicklung in NRW hat auch ihre Schattenseiten.
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Wetter in NRW: HIER musst du jetzt aufpassen
Die milden Temperaturen nutzen an diesem Wochenende zahlreiche Menschen für ausgiebige Spaziergänge in der Natur. Doch gerade hier müssen sie jetzt besonders aufpassen. Denn im Frühjahr fühlen sich Zecken nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) besonders wohl. Und ein Stich der kleinen Blutsauger kann erhebliche Folgen haben.
Denn Zecken können gefährliche Krankheiten wie die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen. Dabei handelt sich um eine virale Gehirn-, Hirnhaut- oder Rückenmarkentzündung. Diese Viren werden durch Zeckenstiche übertragen. Zwar liegen die meisten Risikogebiete nach Angaben des RKI im Süden der Republik. Doch auch in NRW musst du mit einer Infektion rechnen.
Hier liegt das NRW-Risikogebiet
Demnach liegt das Risikogebiet im Stadtkreis Solingen. Zwar hat es auch in anderen Städten und Landkreisen noch im vergangenen Jahr FSME-Fälle gegeben – etwa in Hagen oder in Siegen-Wittgenstein. Als Risikogebiet gelten allerdings nur Gebiete, in denen die Inzidenz höher als bei einer Erkrankung pro 100.000 Einwohner in den letzten 17 Jahren liegt.
Wettervorhersage in NRW: Das sind die Temperaturen der nächsten Tage:
- Sonntag: 13 bis 16 Grad, nachts 6 bis 4 Grad
- Montag: 11 bis 14 Grad, nachts 8 bis 4 Grad
- Dienstag: 14 bis 18 Grad, nachts 9 bis 6 Grad
Neben FSME gehört auch die Borreliose zu den gefährlichen Krankheiten, die durch Zeckenstiche übertragen werden kann. Die bakterielle Infektion kann schwere Auswirkungen auf die Haut, aber auch das Nervensystem, Gelenke und das Herz haben.
Wie schütze ich mich vor Zecken
Das RKI rät deshalb dazu, sich im hohen Gras, Gebüsch oder Unterholz durch geschlossene Kleidung (feste Schuhe, lange Hosen, lange Ärmel) zu schützen. „Werden die Hosenbeine zudem in die Socken gesteckt, ist die Zecke gezwungen, auf der Kleidung nach oben zu laufen, was ihre Auffindung erleichtert“, so das RKI. Außerdem bieten Repellentien (Akarizide) einen Schutz – allerdings nur zeitlich begrenzt. Dazu sollte der Körper nach einem Aufenthalt im Freien nach Zecken abgesucht werden – insbesondere bei Kindern.
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Warum es sich lohnt, nach Zecken zu suchen? Zecken stechen nach RKI-Angaben nicht sofort zu, sondern laufen häufig auf Kleidung und Körper auf der Suche nach einer geeigneten Stichstelle umher. Und selbst wenn sie bereits zugestochen hat, kann sich eine schnelle Auffindung der Einstichstelle lohnen. Denn: „Nach einem Einstich dauert es bis zu 1 bis 2 Tagen, bis Borrelien übertragen werden“, so das RKI. Die Übertragung von FSME-Viren erfolge hingegen schon innerhalb kurzer Zeit nach dem Stich. Passt also im Freien auf euch auf!