Das Wetter in NRW hat sich in den letzten Tagen endgültig auf Winter eingependelt. Dabei hatte sich die Gefahrenlage zuletzt etwas beruhigt. So blieb es zu Beginn dieser Woche durchgehend trocken.
Doch jetzt wendete sich das Blatt in NRW. Wetter-Expertin Kathy Schrey warnte bei „wetter.net“ vor brisanten Verhältnissen auf den Straßen in NRW. Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte vor einer gefährlichen Schneefront.
Wetter in NRW: Expertin warnt – „Dürfen uns nicht täuschen lassen“
„Wir dürfen uns von der aktuellen hochdruckgeprägten Wetterlage nicht täuschen lassen“, warnte Kathy Schrey. Der Winter sei noch lange nicht vorbei. Stattdessen rolle eine Schneefront auf uns zu, die uns am Donnerstag von Nordwesten her heimsuchen werde.
Laut DWD mussten wir schon in der Nacht auf Donnerstag mit den ersten Schneeflocken rechnen. Doch nicht nur das. Nach Angaben der Meteorologen müssen wir mit einer besonders tückischen Gefahr rechnen.
Wetter-Vorhersage in NRW – das sind die Temperaturen der nächsten Tage:
- Mittwoch: 0 bis 3 Grad, nachts Abkühlung auf bis zu -3 Grad
- Donnerstag: 1 bis 6 Grad, nachts 1 bis -2 Grad
- Freitag: 1 bis 4 Grad, nachts bis zu -4 Grad
Experten warnen vor gefährlichem Wetter in NRW
Demnach droht uns nicht nur reichlich Schnee, sondern in Teilen des Landes gefrierender Regen. Und der kann für extremes Glatteis auf den Straßen in NRW sorgen. Kathy Schrey fürchtet, dass die Straßenverhältnisse ausgerechnet im Berufsverkehr besonders gefährlich sein könnten: „Plant schon mal mehr Wegezeit für euren Berufsweg ein“, so die Wetter-Expertin bei „wetter.net“. Insbesondere im Nordwesten des Landes, aber auch im Ruhrgebiet musst du mit der brisanten Wetterlage rechnen. Richtung Südosten soll der Niederschlag dagegen eher als Schnee herunterkommen.
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In tieferen Lagen soll der Schnee dann im Tagesverlauf in Regen übergehen. Später soll die die Schlechtwetterfront abziehen. Auch bis zu der Extrem-Wetterlage solltest du stellenweise mit Glätte wegen gefrierender Nebelnässe und Reif rechnen, warnt der DWD. Autofahrer sollten besonders vorsichtig fahren.
Wetter in NRW: Erste Unfälle bekannt
Die Polizeidienststellen meldeten am Donnerstagmorgen erste glatteisbedingte Unfälle. Im Kreis Kleve gab es zwei kleinere Unfälle mit Sachschäden, in Münster meldete ein Polizeisprecher einen Unfall mit Blechschaden. „Die Streudienste waren schon früh in der Stadt und auf den Autobahnen unterwegs“, sagte der Sprecher. „Aktuell sind die Hauptstraßen frei, aber wenn der Regen stärker wird, rechnen wir auch damit, dass die Straßen wieder überfrieren.“
Im Kreis Coesfeld kam es bislang zu 13 Unfällen aufgrund von Glätte. Vier Personen wurden verletzt, darunter drei Radfahrer.