Frühlingshafte 15 Grad zum Jahreswechsel – und dann die krasse Kehrtwende! Beim Blick auf das Wetter in NRW in den nächsten Tagen kann einem schon mulmig werden.
Die warmen Temperaturen in NRW sind die Folgen eines sehr warmen Westwindes – „doch das ist erst der Anfang“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung bei „wetter.net“. Die stürmische Westwetterlage könnte im Januar ein Mega-Unwetter auslösen. Beim ein oder anderen werden da böse Erinnerungen wach.
Wetter in NRW: Sturmtief in Anmarsch – Kyrill 2.0?
Es war die Nacht vom 18. auf den 19. Januar 2007, als der Okran Kyrill mit Geschwindigkeiten von bis zu 225 km/h über weite Teile Europas hinwegfegte. 47 Menschen starben, allein in Deutschland entstanden Sachschäden in Höhe von über fünf Milliarden Euro.
Und nun am 10. Januar 2023 droht das nächste große Sturmtief, über Deutschland hinwegzufegen. Ersten Modellen zufolge legt sich das Sturmfeld einmal diagonal quer über Deutschland. Im Westen und Südwesten reicht es vom Ruhrgebiet bis kurz vor Stuttgart – und im Osten von Dresden bis an die Ostseeküste. Von Orkanböen zwischen 120 und 130 Kilometern pro Stunde ist die Rede.
„Geht so ein klein wenig in Richtung Kyrill“, muss auch Experte Dominik Jung bei „Wetter.net“ zugeben. „Wollen wir natürlich noch nicht ausrufen, aber es könnte eine größere Sache werden.“
Massive Regenmengen sorgen für Hochwassergefahr
Und das ist noch nicht alles. Die Warmfront, die mit für das kommende Sturmtief verantwortlich ist, bringt auch jede Menge Regen mit sich – und dieser Niederschlag ist auch nicht ohne. „Bis Mitte Januar werden in Deutschland regional 100 bis 150 Liter Regen erwartet“, teilt Dominik Jung mit. Sein Fazit: „Die Hochwassergefahr steigt deutlich an.“
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Eins ist damit klar: Der Wetter-Start ins neue Jahr 2023 dürfte ziemlich unangenehm ausfallen.