Veröffentlicht inRegion

Tierheim in NRW: Todes-Drama! „Grenze des Erträglichen überschritten“

Große Trauer in einem Tierheim in NRW. Mitarbeiter wollen nicht wahrhaben, dass dieser Vierbeiner überhaupt zur Welt kam.

Tierheim NRW
© IMAGO / Westend61

Unterstützt das Tierheim in eurer Stadt

Da sich Tierheime größtenteils durch Spenden finanzieren, sind sie auf eure Unterstützung angewiesen.

Diese Geschichte aus einem Tierheim in NRW lässt einem das Blut in den Adern gefrieren. „Der Mittag war noch nicht erreicht, als bei Tierpflegern und Tierarzt heute schon Tränen flossen, weil die Grenze des Erträglichen (mal wieder) überschritten wurde“, beschreiben die Verantwortlichen des Moerser Tierheims ihr Gefühlsleben. Es geht um den gerade einmal sieben Monate alten Britischen Kurzhaar-Kater Lucki, der Mitte März im NRW-Tierheim abgegeben wurde.

Der Vorbesitzer hatte dabei von einer Herzerkrankung gesprochen: „Das Ausmaß der Erkrankung war für uns zu dem Zeitpunkt nicht absehbar“, heißt es. Vier Tage später musste Lucki bereits in die Tierklinik – weil er zu ersticken drohte!

+++ Tierheim in NRW: Traurige Entdeckung macht Pfleger fassungslos – „Abgestellt wie Sperrmüll“ +++

Tierheim in NRW: „Zum Sterben geboren“

Die Diagnose: hochgradige Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) – eine Erkrankung, bei der das Herz nicht genügend Blut und damit nicht ausreichend Sauerstoff durch den Körper pumpen kann. Mit reichlich Medikamenten im Gepäck, wurde Lucki zwar nach ein paar Tagen entlassen. Und die Tierpfleger hatten sich fest vorgenommen, den kleinen Vierbeiner auf seinem schweren Weg würdevoll zu begleiten.

Doch wenige Tage später lief der Körper des Katers wieder voll Wasser. „Man kann nicht am Leben erhalten, was zum Sterben geboren ist“, fasst das NRW-Tierheim zusammen. Um Luckis Leid nicht unnötig zu verlängern, entschloss sich das Team gemeinsam mit Tierärzten schweren Herzens dazu, den Kater einzuschläfern.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

NRW-Tierheim erhebt schwere Vorwürfe

Der Fall lässt das Tierheim nach eigenen Angaben ohnmächtig zurück. Denn HCM ist nach Angaben der Experten eine erblich bedingte und damit häufige Krankheit bei der Britischen Kurzhaar-Rasse. Deshalb müssten Züchter darauf achten, dass sich nur gesunde Elterntiere bei der Fortpflanzung zum Einsatz kommen. „Um das sicherzustellen erfolgt in einer verantwortungsvollen Zucht ein DNA-Test.“ Doch hierbei trenne sich die Spreu vom Weizen.


Mehr Themen:


Denn trotz des bekannten Problems würden manche Vermehrer nicht testen. Denn die Tiere gelten als sichere Einnahmequelle bei Kleinanzeigenportalen. Es sei wie beim illegalen Welpenhandel (mehr hier): „Die Nachfrage regelt das Angebot“. Das Urteil des Tierheims ist deutlich: „Jeder, der Vermehrer unterstützt – und nein, es ist kein retten, ein Tier mit solchen Hintergründen zu kaufen – trägt einen Teil der Schuld an Luckis Schicksal. Lucki hätte niemals geboren werden dürfen. Nur das hätte sein Leiden verhindert. Geboren wurde er, weil dieser Markt funktioniert.“