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Tierheim in NRW leidet unter Bauern-Protesten – „Wirklich furchtbar“

Die Bauern haben bei ihren Protesten den Verkehr an vielen Stellen in NRW blockiert. Ein Tierheim litt besonders unter den Demos.

u00a9 IMAGO/Zoonar

Unterstützt das Tierheim in eurer Stadt

Da sich Tierheime größtenteils durch Spenden finanzieren, sind sie auf eure Unterstützung angewiesen.

Bittere Pille für das Tierheim Köln-Zollstock. Gleich zweimal in dieser Woche bekam die Einrichtung die Folgen der Bauern-Proteste in NRW (mehr hier >>>) unmittelbar zu spüren.

Zwar unterstütze man die Bauern-Proteste grundsätzlich, wie das NRW-Tierheim betonte. Aber die Situation sei „bitter für uns“, erklärten die Verantwortlichen und sprachen von chaotischen Zuständen.

Tierheim in NRW zu Bauern-Protesten: „Bitter für uns“

Grund dafür war schon am Montag (8. Januar) die Protestblockade der Landwirte in Köln, die genau vor den Toren des Tierheims aufgelöst wurde. Am Donnerstag wiederholte sich das Spiel. „Die Demonstration nimmt fast dieselbe Strecke wie Montag, somit ist die Zufahrt zum Tierheim spätestens ab mittags wieder nicht möglich“, teilten die Tierschützer mit. Damit blieb nichts anderes übrig, als das Tierheim zum zweiten Mal in dieser Woche nachmittags geschlossen zu halten.


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„Das ist bitter für uns, zwei geschlossene Nachmittage bedeuten für uns zweimal keine Besucher und damit keine Spenden und auch keine Vermittlungsgespräche“, erklärten die Verantwortlichen das Dilemma. Nach den Erfahrungen der ersten Demo zog das NRW-Tierheim noch weitere Konsequenzen: „Die Situation am Montag war rund ums Tierheim chaotisch, zudem waren unsere Tiere durch den Lärm und das laute Dauergehupe so gestresst, dass wir diesmal die Reißleine ziehen und leider auch Hundeausführen und Katzenkraulen absagen.“

Tierfreunde meckern: „Wirklich furchtbar“

Tierhalter aus der unmittelbaren Umgebung bestätigen die Beschreibungen des NRW-Tierheims: „Wir wohnen genau gegenüber, es war wirklich furchtbar, durch das Gehupe waren unsere beiden auch komplett gestresst.“ Andere Tierfreunde toben: „Kein Verständnis. Hier stehen die Tiere an erster Stelle.“ Eine andere prangert an: „Man könnte solch sensible Stellen ja auch aussparen beziehungsweise solche Strecken nicht genehmigen.“


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Einige Tierfreunde versuchen es aber auch positiv zu sehen: „Durch diese Aktion, der Bauern (…) besteht doch die Chance, dass eventuell etwas an den Steuern gespart wird. Und wenn die Menschen (hoffentlich) etwas mehr Geld in den Taschen haben, ist auch die Chance größer, dass mehr gespendet wird.“