Einfach unfassbar, was ein Besitzer seinem Hund angetan hat. Zuerst kupiert und dann auch noch verkauft. Ein Tierheim in NRW kann einfach nicht fassen, was „Erni“ alles durchmachen musste, bis er in Köln landete.
Das Tierheim Köln-Dellbrück (NRW) kümmert sich jetzt um den Vierbeiner. Schon jetzt stehen mehrere Operationen bei ihm an.
Tierheim in NRW teilt schlimmes Hunde-Schicksal
„Ernie“ ist ein Staffmix und steht in vielen deutschen Bundesländern auf der Rasseliste als Kampfhund. Zudem ist der Import der Tiere verboten. Halter müssen sich an strenge Auflagen halten. Davon hatte Ernies Besitzer offensichtlich nichts gehört oder einfach keine Muße, sich dem zu unterwerfen.
Behalten wollte er ihn sowieso nicht und so tat er einfach so, als wäre der Vierbeiner ein American Bully, um das Landeshundegesetz zu umgehen. So verkaufte er das arme Tier, dem er auch noch die Ohren halb abschnitt. Das Kupieren von Hundeohren ist zum Leidwesen aller Tierschützer eine Modeerscheinung, die sich auch jetzt noch unter Verkäufern aufrecht hält. Dabei ist sie in Deutschland bereits seit 1987 verboten.
Tierheim Köln-Dellbrück sucht erfahrende Hunde-Liebhaber
Mit seinen gerade einmal zwei Jahren hat der Hund also schon einiges durchmachen müssen. Doch wie kam er dann zum Tierheim Köln-Dellbrück? Nach einer Weile wurde das Ordnungsamt auf den Vierbeiner aufmerksam, da die Halter nun mal keine Halteerlaubnis für den Listenhund hatten. Schließlich waren sie ja in dem Glauben gelassen worden, es sei kein Listenhund.
Mehr Themen:
„Erni ist ein total lieber, freundlicher Hund und hat das alles überhaupt nicht verdient“, bedauert das Tierheim die Situation des armen Tieres. Im Zwinger wartet er nun auf die anstehende Kastration und eine Augenlid-Korrektur. Er braucht dringend Menschen, die ihn lieben, wie er ist und die sich mit seiner Rasse auskennen. Wenn du dich dazu berufen fühlst, Erni ein neues, liebevolles Zuhause zu geben, dann kannst du ihn jetzt im Tierheim kennenlernen. Das Kontaktformular findest du auf dessen Homepage.