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Streik am Flughafen Düsseldorf – weitreichende Auswirkungen für Passagiere

Seit Freitag haben hunderte Mitarbeiter am Flughafen Düsseldorf die Arbeit niedergelegt. Der Flugbetrieb wurde dadurch massiv eingeschränkt.

Flughafen Düsseldorf
© IMAGO / NurPhoto

Das sind unsere Flughäfen in NRW

Jedes Jahr starten oder landen mehrere Millionen Passagiere an deutschen Flughäfen. Im Jahr 2020 wurden an deutschen Flughäfen 247,8 Millionen Passagiere befördert. Viele von ihnen auch von NRW aus. Doch welche Flughäfen gibt es in NRW? Wir zeigen sie euch.

Seit dem frühen Freitagmorgen (27. Januar) wird am Flughafen Düsseldorf gestreikt. Betroffen ist die Flugzeug- und Gepäckabfertigung. Die Gewerkschaft Verdi hatte die Beschäftigten des Dienstleistungsunternehmens Aviapartner zum Warnstreik aufgerufen.

Grund dafür war die Entscheidung des NRW-Verkehrsministerium, dass die Lizenz des größten Abfertigungsdienstleisters Ende März auslaufen soll. 700 Mitarbeiter bangen nun um ihren Job. Für tausende Passagiere hatte das weitreichende Folgen.

Streik am Flughafen Düsseldorf mit großen Folgen

Erst einen Tag zuvor rief Verdi zum großen Warnstreik auf. Von Freitag 3.30 Uhr bis Samstag 0.30 Uhr sollen die Mitarbeiter ihre Arbeit niederlegen. Nach Angaben des Airports habe man jedoch schnell auf die überraschende Nachricht reagiert. Alle Passagiere seien schnellstmöglich über die Flugstreichungen und Ersatzverbindungen informiert worden.  „111 Starts und Landungen wurden annulliert, sechs Flüge wichen auf den Flughafen Köln/Bonn aus und zwei sind auf den Folgetag verschoben worden. Insgesamt waren im Streikzeitraum rund 290 Flugbewegungen geplant“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Fluggesellschaft Eurowings hatte am Donnerstag bereits angekündigt, dass von den geplanten 91 Flügen, 21 gestrichen werden müssten. Betroffen Fluggäste hätten jedoch die Möglichkeit kostenfrei umzubuchen. Zudem könnten die Tickets für Flüge innerhalb Deutschlands auch als Bahnfahrkarte genutzt werden, so Eurowings.

Airport kann weitere Auswirkungen nicht ausschließen

Die Gewerkschaft kritisierte, die Beschäftigten von Aviapartner würden nicht zu den jetzigen Bedingungen von den neuen Dienstleistern übernommen. Stattdessen müssten sie sich neu bewerben und erhielten „unsichere, teils befristete Jobangebote mit deutlich geringeren Einkommen“. Außerdem sei Aviapartner nicht bereit über einen Sozialplan oder Abfindungen zu verhandeln.


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„Die Beschäftigten haben teils jahrzehntelang einen knochenharten Job am Flughafen geleistet und Gewinne erwirtschaftet. Nun sollen sie keine Abfindungen erhalten, um sich dann bei neuen Arbeitgebern für den gleichen Job am gleichen Flughafen mit weniger Einkommen auf befristete Arbeitsplätze zu bewerben. Dagegen wehren sich die Beschäftigten“, wird Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky deutlich.

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Auf Social Media hat der Flughafen Düsseldorf nun gewarnt, dass auch nach Ende des Streiks vereinzelte Auswirkungen auf den Flugbetrieb nicht ausgeschlossen werden könnten. Fluggästen wird empfohlen sich am Samstag (28. Januar), „vor Reiseantritt bei ihrer Airline über den aktuellen Flugstatus zu informieren.“