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Stiftung Bethel erzielt erneut Umsatz in Milliardenhöhe

Stiftung Bethel erzielt erneut Umsatz in Milliardenhöhe

Die von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel haben ihre Position als eines der größten Sozialunternehmen Deutschlands im vergangenen Jahr weiter ausgebaut. Die Gesamterträge, vergleichbar dem Umsatz, erhöhten sich 2014 um 4 Prozent auf 1,05 Milliarden Euro. Grund für den Anstieg sind neu eröffnete Einrichtungen sowie Zuwächse bei der Behindertenhilfe und bei Krankenhaus-Patienten. Wie die Stiftung am Mittwoch mitteilte, betrug der Überschuss im vergangenen Jahr 6,9 Millionen Euro, 33 Prozent mehr als im Vorjahr. Finanzvorstand Rainer Nolden nannte das Ergebnis am Mittwoch bei der Vorstellung der Zahlen in Bielefeld „befriedigend“. Der Überschuss werde vollständig in die diakonische Arbeit Bethels reinvestiert, teilte der Vorstand mit.

Bielefeld. 

Bethel hat mittlerweile 280 Standorte in acht Bundesländern – Berlin, Brandenburg, Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz – und beschäftigte 2014 17 533 Mitarbeiter (plus 1,4 Prozent) in Voll- und Teilzeit. Bei Spenden und Nachlässen für die Stiftung verzeichnete der Vorstand einen deutlichen Anstieg. Die Kennzahl kletterte von 36,4 auf 44 Millionen Euro.

„Dabei blieb die Spenden-Summe allerdings konstant. Bei den Nachlässen gab es ein deutliches Plus. Aber hier gibt es von Jahr zu Jahr große Schwankungen“, sagte Nolden. Der große Nachlass eines einzelnen Verstorbenen könne in einem Jahr diese Kennzahl nach oben treiben und im nächsten Jahr dann für eine Lücke sorgen. Damit sei schwer zu planen, sagte Nolden weiter.

Zu den Einrichtungen gehören zum Beispiel Krankenhäuser, Werkstätten, Altenpflegeheime, Hospize, Schulen und die Fachhochschule der Diakonie. Im vergangenen Jahr seien dort rund 230 000 Menschen behandelt, gepflegt, betreut, gefördert oder ausgebildet worden. Bethels Wurzeln liegen in dem 1867 in Bielefeld gegründeten Heim für epilepsiekranke Menschen im Stadtteil Bethel. Der Name der Stiftungen verweist auf die evangelischen Pfarrer Friedrich von Bodelschwingh d.Ä. und Friedrich von Bodelschwingh d.J., die die Einrichtungen nacheinander von 1872 bis 1946 leiteten.

2015-08-19 14:49:08.0