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Spiegelglatte Straßen und Hunderte Einsätze – so hart war die Arbeit der Rettungsdienste im Revier

Spiegelglatte Straßen und Hunderte Einsätze – so hart war die Arbeit der Rettungsdienste im Revier

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Foto: Feuerwehr Mülheim

Ruhrgebiet. 

Spiegelglatte Straßen und Bürgersteige im Revier. In der Nacht auf Sonntag waren die Rettungsdienste im Dauereinsatz. Doch auch der Job der Retter war nicht ungefährlich.

In Mülheim kam ein Notarztwagen trotz Schrittgeschwindigkeit von der Straße ab und landete im Gebüsch. Das Auto musste anschließend mit einer Seilwinde geborgen werden.

Duisburger Feuerwehr musste Zug evakuieren

In Gelsenkirchen musste die Feuerwehr wegen des Glatteises 16 mal ausrücken. Viele Menschen stürzten auf den glatten Gehwegen und verletzten sich. Einige musste sogar ins Krankenhaus. Meistens ging es um Prellungen, Platzwunden und Knochenbrüche. Schwere Verletzungen gab es zum Glück nicht.

In Duisburg rückte die Feuerwehr sogar zu 75 Einsätzen aus. Dabei musste auch ein Zug evakuiert werden. Der war wegen einer gerissenen Oberleitung auf offener Strecke zwischen Duisburg und Mülheim liegengeblieben.

Nur Hauptstraßen waren sicher

In Essen musste die Feuerwehr über 70 mal wegen des Glatteises ausrücken. „Die Hauptstraßen waren gut gestreut. Aber in den Nebenstraßen und auf den Gehwegen war es spiegelglatt“, sagt Sascha Keil von der Essener Feuerwehr.

Im Essener Süden sei die Situation schlimmer gewesen als im Norden.

Zwei Fahrzeuge der Feuerwehr hatten Unfälle

Viele Menschen stürzten wegen des Glatteises und verletzten sich. Außerdem gab es fünf Pkw-Unfälle. „Auch zwei von unseren Fahrzeugen hatten Unfälle“, sagt Sascha Keil von der Essener Feuerwehr. In Haarzopf rutschte ein Löschrettungsfahrzeug in vier parkende Autos und musste mit mehreren Einsatzkräften aufwendig geborgen werden.

Schwer Verletzte gab es aber nicht, nur Blechschäden. Erst gegen Mitternacht beruhigte sich die Situation im Revier langsam, das Eis schmolz langsam weg.

Keine größeren Einsätze in Oberhausen und Dortmund

In Oberhausen rückte die Feuerwehr insgesamt 26 mal wegen Glatteises aus. Schwerwiegende Unfälle waren nicht dabei. „Für die Verhältnisse hatten wir eine relativ ruhige Nacht“, erklärt Jochen Reuschenbach von der Oberhausener Feuerwehr. „Viele Leute sind von vorneherein lieber zu Hause geblieben.“

Ähnlich fällt die Bilanz in Dortmund aus. Auch hier konnte die Feuerwehr nicht über ein erhöhtes Einsatzaufkommen berichten, warnt die Bürger aber weiterhin vor möglichem Glatteis.

(fel/fr)

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