Köln.
Nach dem Bundesparteitag der Alternative für Deutschland (AfD) am Wochenende in den Räumen des Maritim-Hotels in Köln hat der Maritim-Direktor Hartmut Korthäuer laut „Express“ die Nase gestrichen voll.
AfD hat dem Maritim ein schwieriges Wochenende bereitet
Gegenüber dem Nachrichten-Portal sagte er, dass er der AfD keine Räume mehr für größere Veranstaltungen zur Verfügung stellen will: „Das Wochenende war für die Kollegen sehr stressintensiv. Besonders die schwierige An- und Abreise oder notgedrungen die Übernachtung im Hotel.“
Das bestätigte auch Maritim-Sprecherin Harriet Eversmeyer auf Nachfrage von DER WESTEN, betont aber, dass es sich nicht um ein „Hausverbot“ handelt.
Die Polizei sicherte das Gebäude mit Hundertschaften und Reiterstaffeln, sogar Wasserwerfer hatte sie dabei. In ganz Köln waren insgesamt 4000 Polizeisten im Einsatz, um die Demonstrationen gegen die Alternative für Deutschland unter Kontrolle zu halten.
Regelung gilt bundesweit
Der Vermietungsstopp für die AfD soll für alle 33 Maritim-Hotels in Deutschland gelten.
Übrigens: Für den thüringischen AfD-Politiker Björn Höcke gilt tatsächlich ein generelles Hausverbot.
Björn Höcke durfte schon vorher nicht in Maritim-Hotels
Denn: Maritim hatte sich in einer offiziellen Stellungnahme schon gegen alle ausgesprochen, die andere wegen ihrer Herkunft, Rasse oder Religion diskriminieren oder den Holocaust oder verharmlost haben.
(lin)
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