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Schreckliche Funde: Vier tote Kinder im Ruhrgebiet – innerhalb von sieben Wochen

Schreckliche Funde: Vier tote Kinder im Ruhrgebiet – innerhalb von sieben Wochen

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Duisburg: Der Fall Mia - eine Chronologie

Schreckliche Funde: Vier tote Kinder im Ruhrgebiet – innerhalb von sieben Wochen

Duisburg: Der Fall Mia - eine Chronologie

Mitte November 2018 wird in Polen eine Babyleiche in einer Altkleidersortieranlage gefunden. Die Spur führt nach Duisburg. Noch immer ist unklar, wer die Mutter der kleinen "Mia" ist.

Im Ruhrgebiet häufen sich in den letzten Monaten traurige Nachrichten. In nur eineinhalb Monaten wurden zuerst in Duisburg zwei tote Kinder aufgefunden. Dann starb in Essen ein Junge aus Gelsenkirchen. Eine Woche später wurde dort noch eine Babyleiche gefunden.

Der erste Fall: Am 17. November machten Mitarbeiter eines Altkleider-Transporters im polnischen Kielce eine schreckliche Entdeckung: Sie fanden im Container ein totes Baby. Ermittlungen ergaben, dass das Neugeborene zwischen dem 31. Oktober und dem 8. November in Duisburg abgelegt worden sein muss.

Die Polizei nannte das Baby fortan „Mia“. Die Obduktion ergab: Das Mädchen hat gelebt.

Duisburg: Polizei findet zweite Babyleiche

Bei der Suche nach der Mutter von Mia machten die Beamten dann eine zweite grausame Entdeckung: Bei der vermeintlichen Mutter, einer 35-Jährigen aus Duisburg-Rumeln, auf die sie durch Hinweise aus der Bevölkerung gestoßen waren, fanden sie eine zweite Babyleiche – ebenfalls ein Mädchen. Beweismaterial konnte sichergestellt werden, unter anderem blutige Bettlaken. Auch das zweite Baby soll gelebt haben.

Wie sich herausstellte, war die Mutter bereits in der Vergangenheit vom Jugendamt betreut worden, seit September habe schon die Vermutung bestanden, dass die Frau schwanger sein könnte, wie die Stadt in einer Stellungnahme erklärte. Die Duisburgerin wurde festgenommen, der zuständige Richter erließ Haftbefehl wegen Totschlags.

+++ Totes Baby „Mia“: Polizei bekommt neue Hinweise nach Veröffentlichung von diesem Foto +++

Die Ermittler vermuteten zunächst, dass es sich bei den beiden Neugeborenen um Zwillingsschwestern handeln könnte. Die 35-Jährige stritt ab, auch die Mutter von Mia zu sein. Wie ein DNA-Abgleich schließlich ergab, handelt es sich bei den toten Kindern tatsächlich nicht um Geschwister. Die Mutter von Baby Mia konnte noch immer nicht gefunden werden, die Beamten sind weiter auf der Suche.

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Einjähriger stirbt nach Misshandlungen durch Pflegevater

Neben den beiden toten Mädchen in Duisburg starb in Essen ein Einjähriger an den Folgen der Misshandlungen durch seinen Pflegevater. Der Junge lebte in Plettenberg, kam aber ursprünglich aus Gelsenkirchen.

Am 3. Januar wurde er von seinen Pflegeeltern in ein Klinikum in Lüdenscheid gebracht. Die Verletzungen waren jedoch so schlimm, dass er in der Nacht nach Essen ausgeflogen werden musste. Im Universitätsklinkum erlag der kleine Junge am darauffolgenden Tag den schweren Verletzungen.

Gelsenkirchen: Bei Polizei-Einsatz finden Beamte Babyleiche

Der Pflegevater sitzt jetzt in Untersuchungshaft. Die Pflegemutter wurde nach den ersten Ermittlungsergebnissen entlassen.

Ein weiterer Fall: Am Montag (7. Januar) entdeckten Polizisten im Rahmen eines Einsatzes in einer Wohnung in Gelsenkirchen die Leiche eines drei Monate alten Babys. Wie die Obduktion am Mittwoch ergab, starb das Baby unter Gewalteinwirkung: es hatte erhebliche Verletzungen am Schädel. Als das Baby in einer Wohnung an der Grothusstraße im Staddteil Heßler gefunden wurde, hatte die Mutter einen Alkoholpegel von 2,44 Promille. Mehr dazu kannst du hier nachlesen>>>