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Ruhrgebiet: Tierschänder im Kuhstall erwischt – er treibt schon seit Jahren sein Unwesen

Im Ruhrgebiet konnte jetzt ein Tierschänder gefasst werden. Doch was der Mann bei seiner Vernehmung gesteht, macht sprachlos.

Ruhrgebiet
© David Inderlied/dpa

So entsteht ein Phantombild

Ingo von Westphal ist Phantombildzeichner. Uns hat er erklärt, wie ein Phantombild entsteht.

Es gibt Taten, die wahrscheinlich auch nach vielen Berufsjahren noch jeden Beamten aus den Socken hauen. Im Ruhrgebiet konnte jetzt ein Mann überführt werden, der sich an diversen Tieren vergangen haben soll.

In den letzten Jahren wurden der Polizei in der Ruhrgebiets-Stadt Kamen immer wieder sexuelle Übergriffe auf Tiere gemeldet. Nun konnte ein 28-jähriger Kamener überführt werden. Doch was der Mann bei seiner Vernehmung gesteht, dürfte wohl auch den Polizisten kurzzeitig die Sprache verschlagen haben.

Ruhrgebiet: Zeugen erwischen 28-Jährigen in flagranti

Bereits am Samstagnachmittag (14. Januar) wurde der Kamener in einem Kuhstall erwischt. Unbefugt hatte er sich Zutritt zum Stall im Kamener Ortsteil Methler verschafft, wie am Freitag (20. Januar) laut Polizei hervorgeht. Gegen 15.50 Uhr konnten ihn Zeugen stellen und alarmierten die Beamten.

Bis zum Eintreffen der Streife hielten sie den 28-Jährigen fest. Die Einsatzkräfte fackelten nicht lange und nahmen den Tatverdächtigen kurz nach ihrer Ankunft fest. Auf der Polizeiwache musste er sich dann den Fragen der Ermittler stellen.


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Schnell konnten sie dem Verdächtigen ein Geständnis entlocken. Doch was der Mann dann plötzlich auch noch gestand, macht einfach nur sprachlos. Schon seit 2018 soll er sein Unwesen auf diversen Höfen in Kamen und Umgebung getrieben und sich an zahlreichen Tieren sexuell vergangen haben.

Ruhrgebiet: Polizei ermittelt gegen Tierschänder

Die Beamten haben Ermittlungen gegen den Tatverdächtigen eingeleitet. Wegen seiner sexuellen Missbräuche an Tieren muss sich der 28-jährige Kamener in einem Strafverfahren verantworten. Welche Strafe ihm blühen könnte, ist nicht bekannt.

Doch das sexuelle Übergriffe auf Tiere keine Seltenheit sind, zeigen auch andere Fälle. So wurde etwa 2019 in Korbach (Hessen) ein Pferd brutal vergewaltigt. Der Täter hatte das Tier damals mit schweren Verletzungen im Genitalbereich zurückgelassen. Vor Ort konnten die Polizisten eine Tube Gleitgel als eindeutiges Indiz für die abscheuliche Tat sicherstellen. (Hier geht’s zum Artikel)