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Ruhrgebiet: Mann am Busbahnhof hinterrücks erschossen – Verdächtigem droht Höchststrafe

Im Mai wurde ein Mann hinterrücks am Busbahnhof Lüdenscheid erschossen. Der Verdächtige steht jetzt vor Gericht. Ihm droht die Höchststrafe.

Ruhrgebiet
© Alex Talash

Mord oder Totschlag? Das ist der juristische Unterschied

Es war ein Verbrechen, dass das ganze Ruhrgebiet, ja ganz Deutschland erschütterte. Am Mai-Feiertag 2023 starb ein junger Mann (24), nachdem ihn jemand auf einem Spielplatz hinter einer Bushaltestelle in Lüdenscheid (NRW) erschoss. Der Täter flüchtete zunächst, die Polizei suchte öffentlich nach ihm.

Der Tatverdächtige Rodi C. (24) stellte sich schließlich in Begleitung eines Anwalts, ging zu einer Polizeiwache in Hagen im Ruhrgebiet. Es klickten sofort die Handschellen, ein Richter schickte ihn in U-Haft. Jetzt steht C. vor dem Landgericht Hagen, muss sich wegen Mordes verantworten!

Ruhrgebiet: Mann am Busbahnhof hinterrücks erschossen

Zum Prozessauftakt verlies die Staatsanwaltschaft zunächst die Anklage gegen Rodi C. aus Meschede. Dem Syrer wird heimtückischer Mord vorgeworfen. Laut Anklage schoss er sein Opfer von hinten auf einer Rolltreppe am Busbahnhof in Lüdenscheid nieder.


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Das Opfer hatte keine Chance, rechnete nicht mit einem Angriff. Er starb kurz darauf im Krankenhaus. Passanten fanden ihn in einer Fußgänger-Unterführung des Busbahnhofs. Die Motivlage ist noch völlig unklar und diffus. Die Polizei nahm erstmal zwei falsche Verdächtige fest, ehe die Ermittler Rodi C. ins Visier nahmen.

Für den Prozess setzte das Gericht zahlreiche Verhandlungstage bis zum 10. Januar 2024 fest. Bei einem Schuldspruch droht C. eine lebenslange Haftstrafe.